3:0 - Fohnsdorf katapultiert sich in Haus/E. aus der Abstiegszone

SV Union Haus/E.
FC Therme Aqualux Fohnsdorf

Mit dem SV Union Haus/Ennstal und dem FC Therme Aqualux Fohnsdorf treffen am 19.Spieltag in der Oberliga Nord der Tabellenvorletzte und der Elfte aufeinander. Dementsprechend mit ganz hoher Priorität in Bezug auf den Klassenverbleib ist diese Pattie auch einzuordnen. Denn jetzt wo die Meisterschaft mehr und mehr in die Zielgerade einbiegt, ist es klarerweise von doppelter Bedeutung wichtige Punkte zu verbuchen, mehr noch wenn es um direkter Mitstreiter geht. Die im Frühjahr noch sieglosen Hauser konnte zuletzt in Rottenmann zwar mit einem 1:1 aufhorchen lassen, in deren Sitation hilft aber eben nur ein Dreipunkter entscheidend weiter. Die Fohnsdorfer Rückrunden-Performance war bislang von sehr wenig Konstanz geprägt, starken Darbietungen wie der 3:0 Derbysieg in Obdach folgten postwendend wieder Umfaller wie das 0:3 auf eigener Anlage gegen St.Michael.

 

Starkes Fohnsdorfer Kollektiv

Und Fohnsdorf-Trainer Safet Sadikovic war im Ennstal nachdem zuvor Dalibor Subotic den Fitnesstest nicht bestanden hatte, zu Umstellungen gezwungen. So schlüpfte Marco Baumgartner in die Rolle des Abwehrorganisators und diese erfüllte er so gut wie fehlerfrei. Denn die Hausherren, bei denen das Abstiegsgespenst schon ganz gehöig spukt, finden praktisch die gesamte Spielzeit hinweg kein probates Mittel, um den Fohnsdorfer Abwehrverbund entscheidend beizukommen. Oftmals fehlt es auch am brauchbaren Ideen-Reichtum, sehr oft wird der Weg zum Erfolg mit hohen Bällen gesucht, aber eben nicht gefunden. Zielorienter agiert da schon der FC Fohnsdorf, der mit diesem Auswärts-Dreipunkter möglicherweise einen entscheidenden Schritt aus der "Zitterzone" tätigen konnte. Bereits in der 7.Spielminute fällt das einzige Tor im ersten Spielabschnitt: Nach einem Freistoßball vom "Meister der ruhenden Bälle" Hannes Loderer, kommt Denis Omanovic in Position, der überlegt zum 0:1 Pausenstand einnetzt.

ManuelKneissl

Fohnsdorf-Torhüter Manuel Kneissl konnte in Haus/Ennstal die Null halten

Kein Durchkommen für die Union Haus/E.

Auch in den zweiten 45 Minuten sollte sich am Spielcharakter in der Hauser Ennsboden-Arena nur wenig ändern. Der Mannschaft von Haus-Coach Nikola Tokic, die dem ersten Frühjahrssieg immer noch hinterher läuft, konnte die Verunsicherung im Spielaufbau nicht wegleugnen. Demnach konnten sich die Gäste aus dem Murtal mit einem konsequent praktizierten Abwehr-Verhalten nach wie vor schadlos halten. In der 70.Spielminute werden dann von Seiten der Fohnsdorfer soweit auch die letzten Zweifel beseitigt. Ein ganz stark spielender Dejan Kos verschafft sich auf der rechten Seiten dementsprechend Platz, seinen Querpass verwertet daraufhin Walter Wenegger zum 0:2. Und die Gäste können dann noch einen draufsetzen, Rene Zisser ist es der nach einer sehenswerten Einzelaktion in der 89.Minute den deutlichen 0:3 Auswärtserfolg fixiert. In der nächsten Runde gastiert der SV Haus/E. in Bad Mitterndorf (Sonntag, 3.Mai, 17:00 Uhr). Der FC Fohnsdorf empfängt schon am 1.Mai, mit Spielbeginn um 15:00 Uhr Rapid Kapfenberg.

 

SV Haus/E. - FC Fohnsdorf 0:3 (0:1)

Ennsboden Arena, 120 Zuseher, SR: Rene Stachel

Torfolge: 0:1 (7.Omanovic), 0:2 (70.Wenegger), 0:3 (89.Zisser)

Stimme zum Spiel:

Safet Sadikovic, Trainer Fohnsdorf:

"Meine Mannschaft hat in dieses Spiel sehr viel Kampfgeist investiert und wurde schlussendlich dafür dann auch belohnt. Aber erreicht ist damit noch gar nichts, wir müssen nun sehr konzentriert an die nächsten Aufgaben heran gehen."

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Foto: Richard Purgstaller

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