Furioses Finish! ESV Knittelfeld fügt Leader St. Michael die erste Heimpleite zu!

Am zwölften Spieltag kommt es in der Oberliga Nord zum Aufeinandertreffen des ESV Hithaller St. Michael mit dem ESV Knittelfeld. Dabei war aber nur wenig ersichtlich, dass da der Leader gegen den Tabellenletzten am Werken war. So konnten sich die Knittelfelder die gesamte Spieldistanz hinweg erfolgreich entgegen stemmen und schließlich, wenn auch dann etwas glücklich, in der 95.Spielminute die drei Auswärtszähler gutschreiben. St. Michael kommt aber mit einem blauen Auge davon, weil es auch den Verfolgern nicht gelungen war dementsprechend zu punkten. Wie eng die Liga beieinander liegt geht daraus hervor, dass den Tabellenfünften Krieglach vom gegenwärtigen Nachzügler Rapid Kapfenberg, gerade mal vier Zähler trennen. (Jetzt Trainingslager buchen)

ESV Knittelfeld bietet dem Tabellenführer vollauf die Stirn

Es spricht für die Ausgeglichenheit der Liga, wenn der Tabellenletzte beim Leader beste Figur abgibt und zu guter Letzt knapp aber doch einen Auswärtsdreier einfährt. Nachdem auch Bruck/Mur in Bad Mitterndorf und Rottenmann gegen Trofaiach patzte, heißt der "Sieger der Runde" diesmal Judenburg. Als Vierter konnte man entsprechend Terrain in der Tabelle gutmachen. Der Spitzenreiter verabsäumt es in der Anfangsphase in Führung zu gehen, ESV-Keeper Michael Kautschitz gelingt es eine tolle Tormöglichkeit des Gastgebers zu vereiteln. Die Knittelfelder verstecken sich aber keineswegs und können dem zu Hause in dieser Spielzeit noch unbesiegten ESV St. Michael vollauf Parole bieten. 31.Minute: Matthias Waldhuber kommt über die linke Seite in Schussposition und knallt das Leder per Innenstange zum 0:1 in die Maschen. Der Gastgeber ist daraufhin zumeist mit hohen Bällen bemüht zum Erfolg zu kommen. Die in der Fremde noch sieglose Steinberger-Truppe bringt den knappen Eintorevorsprung aber in die Halbzeitpause.

Andreas Kriegl und Matthias Waldhuber, zwei Torschützen, beim Kampf um die Lufthoheit.

Nach einer hochdramatischen Endphase steht St. Michael mit leeren Händen da

Nach dem Seitenwechsel bekommen die 200 Zuseher dann neben packenden Spielaktionen am laufenden Band auch vier Treffer serviert. Anfangs aber hat es den Anschein den Hausherren würde die Begegnung vollends entgleiten. Denn nachdem Markus Waldsam in der 54.Minute mit der gelb/roten Karte des Feldes verwiesen wird, gerät die Feyrer-Elf in der 67.Spielminute mit 0:2 in Rückstand. Florian Freigassner hat dabei das Auge für Drazan Sekic, der in weiterer Folge wenig Mühe hat mit seinem bereits zwölften Saisontreffer die Knittelfelder anscheinend auf die Siegerstraße zu bringen. Aber von diesem Zeitpunkt weg dreht St. Michael in numerischer Unterzahl ganz gehörig am Temporad. Den Gästen gelingt es aber mit einer sehr soliden Defensivarbeit Schaden vorerst einmal abzuwenden. In der Schlussphase, die Heimischen werfen nun alles nach vorne, sollten sich die Ereignisse dann aber überschlagen. 86.Minute: Andreas Kriegl trifft aus zwanzig Metern in den Winkel zum 1:2. Jetzt witterte St. Michael so richtig Morgenluft und in der 93.Minute sollte dem ansonsten soweit angemeldeten Torjäger Stefan Tschabuschnig mit Saisontor Nummer 16 der vielumjubelte 2:2 Ausgleich gelingen. Aber ESV Knittelfeld kann sich noch einmal aufbäumen und schlägt in der 95.Minute noch einmal zurück. Rene Mitteregger bringt dabei einen Ball in den Gefahrenraum, danach antitizipiert Defender Mario Freitag am schnellsten und stochert den Ball über die Torlinie - Spielendstand 2:3. Am letzten Spieltag in der Hinrunde gastiert St. Michael am Samstag, 31.Oktober um 17:00 Uhr in Bruck/Mur. ESV Knittelfeld empfängt zur selben Zeit den ATV Irdning.

Mario Freitag, hier im Zweikampf mit Florian Kargl fixierte in der 95.Minute den Knittelfelder Auswärtssieg.

ESV ST.MICHAEL - ESV KNITTELFELD 2:3 (0:1)

Sportplatz St. Michael, 200 Zuseher, SR: Christian Birnstingl

Torfolge: 0:1 (31.Waldhuber), 0:2 (67.Sekic), 1:2 (86.Kriegl), 2:2 (93.Tschabuschnig), 2:3 (95.Freitag)

Stimme zum Spiel:

Michael Klettner, sportlicher Leiter ESV Knittelfeld:

"Aufgrund der tollen Moral, die wir an den Tag gelegt haben, erscheint dieser Auswärtserfolg als nicht unverdient. Die letzten Minuten waren wahrlich nichts für schwache Nerven. Schlussendlich stand das Spielglück diesmal aber einmal auf unserer Seite."

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Fotos: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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