Herbstmeister Teil 7 - Mettersdorf: Obligatorisches Straucheln, aber verdient vorne

Die Hinrunde in der Steiermark ist gelaufen und König Fußball begibt sich langsam aber sicher in den Winterschlaf. Zeit und Grund genug für ligaportal.at sich den Herbst noch einmal genauer anzusehen. Welche Mannschaft konnte in ihrer Liga überzeugen und überwintert nun auf dem ersten Tabellenrang. Im siebenten Teil unserer Herbstmeisterserie möchten wir die Hinrunde des USV Mettersdorf in der Oberliga Süd-Ost präsentieren. Ein Team, das in 13 Spielen tatsächlich 13 Siege feiern durfte.

Spätes Straucheln

Der USV Mettersdorf krönte sich in der letzten Runde im Herbst in der Oberliga Süd-Ost zum Herbstmeister. Ein 1:0-Sieg über Weiz reichte der Truppe von Trainer Christian Gerlitz zum ersten Platz. "WIr haben nicht geglänzt, aber die drei Punkte geholt", meint der Coach, der im Laufe des Jahre das Trainerzepter bei den Mettersdorfern übernahm. Dabei sahen die Mettersdorfer schon wie der sichere Erste aus, worauf ein Straucheln folgte und eine Runde vor Schluss Gleichenberg vorne lag. "Ich denke, dass ist ganz normal. In jedem Lauf gibt einmal einen Dämpfer und den konnten auch wir nicht verhindern. Aber die Mannschaft sich mit dem Sieg selbst herausgezogen und steht meiner Meinung nach verdient ganz oben."

Wertvoller Herbstmeistertitel

Wenn es nach Gerlitz geht, hat der Herbstmeistertitel sehrwohl einen Wert und ist nicht so wie viele kritisieren nur Schein. "Man hat auf jeden Fall einen psychischen Vorteil. Wenn du Zweiter bist, hast du sicher auch einen gewissen Ärger in dir, dass es nicht für ganz vorne gereicht hat. Das ist bei uns nicht der Fall", so der Trainer, der auch sehr stolz auf sein Team ist. "Wir haben im Herbst einen großen Schritt nach vorne gemacht und mich freut es für alle Beteiligten, dass mit dem Herbstmeistertitel den Lohn eingefahren haben." 29 Punkte und drei Zähler Vorsprung stehen zu Buche.

Ausschau nach jungen Spielern

Ob es zu den Transfer kommt, kann Gerlitz noch nicht sagen. "Das hängt auch davon ab, ob uns jemand verlässt. Es gibt immer und überall vielleicht Spieler, die sich verändern wollen, weil sie unzufrieden. Ich möchte aber jeden halten, weil ich auch an die Mannschaft glaube." Einzig zwei junge Spieler, wenn möglich aus der Region, mit Talent will der Coach verpflichten. "Ich denke, es besteht sonst kein Handlungsbedarf."

von Martin Mandl

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