Meister agiert zu abgebrüht und schickt Vorau zurück in die Unterliga

Für die Tus Vorau ging es am Freitagabend in der Oberliga Süd noch einmal um alles. Nur mit einem Sieg gegen die Tus Bad Gleichenberg wäre die Chance auf den Klassenerhalt gegeben gewesen. In Anbetracht der anderen Ergebnisse hätte es zumindest noch mit dem Relegationsplatz klappen können, aber die Vorauer konnten ihre Pflicht selbst nicht erfüllen und verloren gegen den Meister glatt mit 0:3 (0:1). Dabei wäre an diesem Tag einiges möglich gewesen, da Bad Gleichenberg freilich nicht mehr mit letzter Konsequenz agierte und Vorau einige gute Chancen vorfand. Im Abschluss mangelte es aber wieder wie bereits im gesamten Frühjahr. So ist die Rückkehr in die Unterliga Ost nach zwei Jahren Oberliga seit Freitagabend beschlossene Sache.

"Es ist schon sehr bitter heute so abzusteigen. Wir haben über weite Strecken die Partie dominiert, aber unsere Chancen wieder nicht genützt. Trotzdem war letztendlich nicht die Gleichenberg-Partie entscheidend, dass wir abgestiegen sind, sondern schon viele Spiele davor. Und natürlich der katastrophale Saisonstart mit acht Niederlagen in Serie", sagt Vorau-Trainer Reinhard Rottensteiner.

Romirer vergibt den ersten Sitzer

Die Hausherren beginnen eigentlich sehr aggressiv und kommen durch Rainer Romirer in der 20. Minute zur ersten Topchance. Tormann Hannes Rudman kann aber sensationell parieren. In der 32. Minuten geht dann Bad Gleichenberg mit dessen erster Torchance in Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, spielt der Meister einen blitzsauberen Konter und plötzlich trifft Nejc Omladic zum 1:0.

Nur wenige Minuten später hat Toni Maricevic die nächste Großchance für Vorau, aber aus fünf Metern trifft er das Tor nicht. Nach dem Seitenwechsel hätte dann Michael Scherbichler zweimal für einen Vorauer Torerfolg sorgen können. In der 50. Minuten platziert er einen Freistoß im Kreuzeck, aber wieder kann Rudman die Chance zunichte machen. Und nur wenige Minuten später läuft er allein auf den Goalie hin, aber scheitert wieder.

Berger sorgt für die Entscheidung

So sorgt Patrick Berger wie so oft in dieser Saison für die Entscheidung. Ein eigentlich harmloser Schuss wird von Vorau-Goalie Manuel Haselbacher zur Mitte abgewehrt und Berger steht am richtige Fleck und staubt zum 2:0 (55.) ab. Nur sieben Minuten später steht Berger wieder goldrichtig und hat wenig Mühe auf 3:0 zu stellen. Vorau gibt nie auf, aber am Ende reicht es einfach nicht mehr für einen Treffer. So geht es nach zwei Jahren wieder retour in die Unterliga Ost.

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