Hausmannstätten verschießt drei Elfer und gewinnt trotzdem

Sowas hat man im steirischen Unterhaus wohl nicht nicht allzu oft gesehen. Da verschießt eine Mannschaft in einem Spiel gleich drei Elfmeter, aber geht am Ende dennoch als Sieger vom Platz. So geschehen am Samstagnachmittag in der Unterliga Mitte als der FC Stattegg zuhause auf den SV Hausmannstätten getroffen ist. Die Gäste sind eigentlich über die gesamte Spielzeit das bessere Team, und können vom Gegner oftmals nur durch Fouls gestoppt werden. Das führt während der gesamten 90 Minuten zu drei Strafstößen, die aber von drei verschiedenen Schützen alle verschossen werden. Dennoch gelingt durch zwei Last-Minute-Treffer noch ein verdienter 2:1-Sieg.

"Das spricht natürlich für meine Mannschaft, dass sie nach solchen Rückschlägen trotzdem noch zurückkommt und das Spiel gewinnt. Ich glaube nicht, dass es viele Teams gibt, die sich nach drei verschossenen Elfern nicht aufgeben", sagt Hausmannstättens Trainer Wolfgang Kiegerl. Auf die Frage, ob Kiegerl nun vermehrt Elfmeterschießen trainieren lassen wird, reagiert der Trainer eher gereizt: "Noch einmal - wir trainieren jede Woche Elfmeterschießen. Aber was nützt das, wenn der Goalie einen weltklasse pariert und die anderen beiden von der Stange zurückprallen?"

Torraub von Rahemi?

Die Gäste beginne ambitioniert und bekommen in der 15. Minute den ersten Elfer zugesprochen. Tormann Rahemi reißt Bortolas im Versuch das Tor zu erzielen um und so gibt es Strafstoß. In dieser Szene hätte man auch über Rot für Rahemi nachdenken können. Jedenfalls wird der Stattegger Schlussmann in dieser Szene zum Helden, denn den Elfer von Philipp Weixler entschärft er bravourös.

Dann gehen die Hausherren völlig überraschend in Führung. Nach einem weiten Ball in die Spitze, berechnet Hausmannstättens Kittl die Kugel schlecht und so kann Admir Medjedovic Richtung Tor marschieren und zum 1:0 abschließen. Die Gäste machen weiter Druck, aber können in der ersten Hälfte keinen Treffer erzielen.

Lebenbauer an die Stange

In der 62. Minute kommt es dann zur zweiten Elfersituation. Eric Akoto foult den anstürmenden Christian Eingang im Starfraum und so entscheidet Schiedsrichter Leitinger erneut auf Elfmeter. Diesmal versucht es Mario Lebenbauer, aber er setzt die Kugel an die linke Stange. Beim dritten Versuch in der 70. Minute tritt Mario Bortolas an und setzt die Kugel ebenfalls an die linke Stange.

Dass es schlussendlich doch noch zu einem Sieg reicht, verdanken die Gäste Patrick Gutbrunner, der nach Bortolas-Assist in der 73. Minute auf 1:1 stellt, und Mario Lebenbauer, der eine Flanke von Schweinzger zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer verwertet.

 

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