Judenburg krönt überragende Saison mit 5:1 in Knittelfeld

In einem eher einseitigen Murtaler Bezirksderby zwischen dem FC Rot Weiß Knittelfeld und dem FC Judenburg konnte sich der Meister der Unterliga Nord B mit einem fulminanten 5:1-Auswärtserfolg durchsetzen. Die Hausherren, die ab der 24. Minute aufgrund einer gelb-roten Karte für Rene Nahrgang mit einem Mann weniger auskommen mussten, konnten aber trotz der empfindlichen Heimschlappe die Klasse halten, da der SV Scheifling in St. Georgen/J. zeitgleich mit 0:3 unterging.

Dezimierte Gastgeber gingen in Führung

Judenburg übernahm vom Start weg das Kommando und spielte sich die eine oder andere Torchance heraus, wie zum Beispiel in der 15. Minute: Astrit Basha stürmte aufs Knittelfelder Tor zu und konnte von Rene Nahrgang nur mit einem Foul gestoppt werden, für das Schiedsrichter Michael Spörk die gelbe Karte zückte, was nicht ganz nach dem Geschmack der auf Torraub reklamierenden Gäste war. Neun Minuten später kassierte der rechte Außenverteidiger dann aber seine zweite Gelbe, als er sich bei einem langen Ball verschätzte und reflexartig die Hand zu Hilfe nahm, somit stand den Hausherren über eine Stunde Spielzeit in numerischer Unterzahl bevor, noch dazu bei brütender Hitze. Knittelfeld überraschte jedoch alle und ging in der 26. Minute durch Adrian Zaharia, der Endrit Basha mit seinem platzierten Schuss in die rechte Ecke keine Abwehrchance ließ, in Front. "Für mich war es nur eine Frage der Zeit bis wir unser erstes Tor schießen würden", spielt Judenburgs Sektionsleiter Friedrich Grassl im Interview auf die spielerische Überlegenheit seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit an, die aber bis zur 40. Minute nicht in einen Treffer umgemünzt werden konnte. Wieder einmal war Knipser Andreas Toih nach einem Stanglpass von der linken Seite zur Stelle und erzielte den 1:1-Ausgleich, der gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.


Egzon Reshani trifft zum 1:4 und wird von seinen Teamkameraden gefeiert (Foto: Richard Purgstaller)

Meister nutzte schwindende Kräfte der Knittelfelder gnadenlos aus

Zur Pause nahm Judenburgs Trainer Alexandru Liusu eine Umstellung vor und brachte Mittelfeldler Egzon Reshani für Innenverteidiger Michael Traffler, was sich in noch mehr Offensivpower der Gäste bemerkbar machte. Ab der 50. Minute wirkte sich der eine Mann weniger bei Knittelfeld immer stärker aus, Judenburg war drückend überlegen und brachte im Gegensatz zu Hälfte eins seine Spielzüge auch zu erfolgreichen Abschlüssen. Johannes Maurer (51.) und Astrit Basha (57.) bauten die Führung zunächst aus, ehe Egzon Reshani mit einem Weitschuss aus 18 Metern zum 1:4 traf (84.). Dazwischen traf Daniel Agachi einmal die Querlatte und auch Andreas Toih hätte schon früher sein zweites Tor in diesem Match machen können, erzielte in der 86. Minute dann aber doch noch sein 24. Saisontor zum Endstand von 1:5. Friedrich Grassl war nach der Partie voll des Lobes für Coach Lisiu und dessen Truppe: "Der ganze Vorstand und ich sind nach dieser tollen Saison natürlich hochzufrieden, 70 Punkte muss man erst einmal holen." Zur beindruckenden Punktezahl und Tordifferenz von plus 63, sowie den ersten Plätzen in der Heim- wie Auswärtstabelle gab es diesmal auch eine Premiere: "Wir konnten erstmals die Fair-Play-Wertung gewinnen, wo wir früher immer im hinteren Bereich zu finden waren, der Trainer hat die Mannschaft also auch disziplinär top eingestellt."

 

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