Pernegg zerlegt den FC Knittelfeld mit 8:1

Nach drei sieglosen Runden, in denen der SC 1960 Pernegg nur einen Punkt ergattert hatte, klappte es im vierten Anlauf mit dem ersten vollen Erfolg in der Unterliga Nord B, dafür aber so richtig: der FC Rot Weiss Knittelfeld wurde mit einer 8:1-Packung nach Hause geschickt. Die defensiv desolaten Gäste, die weiterhin punktelos am Tabellenende stehen, kamen dabei noch recht glimpflich davon, denn Pernegg erspielte sich Torchancen wie am Fließband und hätte durchaus noch höher gewinnen können.

Michael Lipp trifft viermal

Bereits nach drei Minuten erzielte der aus Kalwang heimgekehrte Michael Lipp das erste Tor der Partie nach Assist von Daniel Thonhofer, der auch die anderen drei Treffer seines Sturmpartners vorbereiten sollte. In der 14. Minute erhöhte Damir Husic auf 2:0, doch zwei Minuten später keimte bei den Knittelfeldern leise Hoffnung auf, da Alen Lovic nach einem Freistoß und zu kurzer Kopfballabwehr der Pernegger Hintermannschaft auf 2:1 verkürzen konnte. Wiederum fünf Minuten danach traf Michael Lipp zum zweiten Mal und schon in Minute 34 baute er die Führung der Gastgeber auf 4:1 aus. Zwischen diesen beiden Treffern testete der Goalgetter nach Flanke von Sascha Seruga das Gestänge des Knittelfelder Gehäuses. Auch in den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte hätte Michael Lipp noch zweimal einen draufsetzen können, vergab jedoch bzw. scheiterte am leidgeprüften FCK-Goalie Heinz Peter Greimelmaier. Daher blieb es bis zur Halbzeitpause beim Stand von 4:1, nach dem Seitenwechsel ging es jedoch munter weiter. Zunächst entschied Referee Daniel Hofer nach Foul an Daniel Thonhofer auf Elfmeter, den Damir Husic in die Wolken jagte (50.), doch nur eine knappe Minute später jubelte Michael Lipp zum vierten und letzten Mal an diesem Tag, denn eine Viertelstunde danach durfte er seinen fußballerischen Arbeitstag beenden und wurde durch seinen jüngeren Bruder Pascal ersetzt.

Gastgeber nehmen Tempo heraus

Pernegg ließ es in der Folge etwas ruhiger angehen, kam aber weiterhin zu guten Strafraumszenen, Knittelfeld wusste sich kaum noch zu helfen, daher passierten auch immer wieder Fouls, von denen ein an Michael Bruggraber begangenes zu einem weiteren Strafstoß führte, den Daniel Thonhofer sicher zum 6:1 verwerten konnte (69.). In zwei weiteren strittigen Situationen im Sechzehner der Gäste blieb die Pfeife des Schiedsrichters übrigens stumm. Damir Husic merzte in der 73. Minute die Scharte seines verschossenen Penaltys aus und steuerte nach schöner Kombination sein zweites Tor zum 7:1 bei. Das 8:1 fiel in der Schlussminute und zwar auf kuriose Art und Weise: nachdem Pascal Lipp einen Steilpass erlaufen hatte, verhielt er sich zuerst etwas zu zögerlich und geriet in einen Pressball mit Knittelfelds Keeper, doch die Kugel landete über einen gegnerischen Verteidiger wieder vor Lipps Füßen und musste nur noch ins leere Tor befördert werden. Perneggs Coach Gerhard Schein war nach dem Kantersieg merkbar erleichtert: "Sicher hat es uns Knittelfeld heute leicht gemacht, aber nachdem wir in den ersten drei Partien mit unserer Chancenverwertung gehadert und schlecht gepunktet haben, hat dieser Sieg natürlich sehr gut getan und wir können endlich wieder befreit durchatmen."

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