Am Freitag startet die Unterliga Ost - ausgeglichen wie selten und längst nicht entschieden

Am Freitag startet die Unterliga Ost. Der SV Rohrbach führt die Tabelle an, der SV Gutenberg hat die rote Laterne inne. Kein Team konnte in der Hinrunde dem Rest der Liga enteilen, immer wieder gab es im Herbst überraschende Ergebnisse und so wirkt der Punktestand in der Unterliga Ost weiterhin wie ein aufgefädelter Zug. Es gab Veränderungen auf den Trainerbänken, die Teams verstärkten sich unterschiedlich. 

 

ruprecht trainer fiedler
Trainer Fiedler übernahm St.Ruprecht - er folgt auf den Erfolgstrainer Christian Gerlitz

Rohrbach startet als Tabellenführer - aber Burgau als Vierter ist nur drei Punkte zurück

Die Unterliga Ost zeigt sich in dieser Saison äußerst spannend, wobei der SV Rohrbach seine Ambitionen auf den Aufstieg eindrucksvoll untermauert. Die Mannschaft, die in der vergangenen Saison auf dem dritten Platz landete, hat sich zu einem ernsthaften Titelkandidaten entwickelt. Aktuell führt man die Tabelle an und die Aussichten für das Frühjahr sind vielversprechend. Das Team zeigte eine beeindruckende Defensivleistung, die sie zur zweitbesten Abwehr der Liga macht - nur siebzehn Gegentore musste man bisher hinnehmen. Man hielt den starken Kader zusammen und verstärkte sich mit Christopher Feiner aus Burgau und Fabian Kottuschek aus Pinkafeld.

SV Ilztal liegt nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer. Die letztjährigen Absteiger haben erst zwei Niederlage hinnehmen müssen und spielten im Herbst konstant gut und sammelten weiterhin wertvolle Punkte für ihr klares Ziel: den Wiederaufstieg. Mit Marcel Gußmack holte man eine Verstärkung aus Lassnitzhöhe.

Der Aufsteiger USV Grafendorf kam mit viel Euphorie in die Liga und besiegte unter anderem den SV Pircha. Ein zwischenzeitliches kleines Tief überwand man und und man startet auf dem dritten Platz. Der SV Burgau führte nach zehn Runden die Tabelle an und rutschte erst in der Endphase auf den vierten Platz ab. Man startet zum Derby gegen Blumau und es wird sich zeigen wohin die Reise der Pomper Truppe geht.

Pischelsdorf legte eine solide Saison hin, war gegen Ende der Hinrunde gut in Form gekommen und ist im Kampf um den Aufstieg noch längst nicht abzuschreiben. Mit Florim Gashi verstärkte man sich in der Winterpause.

Der USV Pircha startete die Saison unter den Erwartungen, hat jedoch im Laufe der Hinrunde Fahrt aufgenommen und wird als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga gehandelt. Trotz ihres schwierigen Saisonstarts gelten sie weiterhin als noch längst nicht abgeschrieben für einen Spitzenplatz nach der Frühjahrsrunde. Die Paar - Truppe startet am Freitag zuhause gegen Vorau. Man verstärkte sich mit dem Routinier Patrick Königshofer vom SV Ilztal.

 

Pinggau Auswärtssieg Pinggau - Friedberg hat ein tolle Offensive - kassierte aber auch schon 26 Tore

Die weiteren Verfolger der Unterliga Ost

Dechantskirchen gewann knappe Spiele oder verlor sie knapp, was auf eine gewisse Unbeständigkeit, aber auch Klasse, hinweist. Die Tordifferenz liegt bei 26:26 - man ist insgesamt ausgeglichen unterwegs und im Mittelfeld. Trainer Weinig setzt weiterhin auf den bestehenden Kader - man wird in Rohrbach zeigen, ob man bereits in Form ist.

Pinggau-Friedberg nimmt den achten Platz ein und stellt gemeinsam mit Ilztal die Tormaschine der Liga mit 35 erzielten Toren. In den letzten Wochen vor der Winterpause verlor man an Terrain und rutschte vom 4. Tabellenplatz ins Mittelfeld. Man startet am Wochenende gegen St.Ruprecht im heimischen Stadion. TUS Vorau, eine junge Mannschaft, hat im Herbst einen Trainerwechsel erlebt. Christoph Pretterhofer übernahm das Ruder und konnte Stabilität in die Mannschaft bringen. Nunmehr übernahm Andreas Waloschek das Training - der nunmehr dritte Coach in dieser Saison auf der Bank bei den Vorauern. Der frühere Mattersburg Trainer kommt mit reichlich Erfahrung zum Unterligisten. 

Bad Blumau war im Herbst immer für eine Überraschung gut - wenn sie verloren, dann richtig. In zwei Spielen gegen Pischelsdorf und Ilztal kassierten sie insgesamt 14 Gegentore. Wenn sie in Form sind, sind sie ein unangenehmer Gegner. Eine Prognose für das Frühjahr abzugeben, ist schwierig - Substanz ist in diesem Team sicherlich vorhanden.

Der Aufsteiger St. Ruprecht hat im Laufe der Herbstrunde begonnen, Punkte zu sammeln, nachdem sie zuvor wochenlang ohne wirklich zählbares Ergebnis gespielt hatten. Von allen Teams aus dem unteren Tabellentableau hatte man zuletzt im Herbst die beste Form aller Mannschaften im unteren Tabellenbereich. Im Winter verließ Trainer Gerlitz das Team und mit Stefan Fiedler sitzt nun ein junger Coach auf der Bank. Michael Stangl kam aus Paldau, Oliver Fladerer kehrte nach Albersdorf zurück.

Die kritische Zone - es geht um die wichtigen Punkte um den Verbleib in der Liga

Der USV Pöllauberg hat bisher vier Unentschieden und drei Siege errungen, was auf eine gewisse solide Leistung hindeutet, aber sie tun sich beim Punktesammeln schwer. Man hielt den Kader zusammen und der Ungar Venczel Bence konnte zum Verein gelotst werden. Man startet auf heimischen Geläuf gegen Pischelsdorf.

Gross Steinbach kämpft erneut in der unteren Tabellenregion und hat mit 38 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga. Mit Rene Krenn und Max Pilz setzt man auf zwei Spieler aus Albersdorf. 

Ostermann werner purgstaller

Werner Ostermann steht vor einer großen Aufgabe bei seinem neuen Verein

Die rote Laterne der Liga trägt derzeit der SV Gutenberg, der erst zwei Siege verbuchen konnte. Mit nur sieben Punkten auf der Habenseite wird es ein harter Kampf um den Verbleib in der Unterliga. Auswärts erzielte man im Herbst gerade einmal vier Tore und holte keinen einzigen Punkt. Das soll sich unter dem neuen Trainer Werner Ostermann ändern. 

Bericht Florian Kober, Fotos privat und Ripu 

Tabelle Unterliga Ost

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