Neo-Torwart Daniel Bartosch: "Will mit SV Feldbach schnellstmöglich Aufstieg schaffen."

Daniel Bartosch hat in seiner Karriere schon einiges erlebt. In der noch laufenden Wintertransferzeit wechselte der Goalie von TUS Bad Gleichenberg zum SV Feldbach. Damit kehrt er der Regionalliga Mitte den Rücken und schlägt in der Unterliga Süd seine Zelte auf. Wir baten den Familienvater nun zum Interview, wollten unter anderem wissen, wie es zu diesem Schritt kam.  

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LIGAPORTAL: Du hast im Fußball ja schon einiges gesehen - wie ist es zum Transfer nach Feldbach gekommen? Was hat dich überzeugt?

Daniel Bartosch: "Der Hauptgrund meines Wechsels zu Feldbach waren vordergründig die ambitionierten Ziele des Klubs rund um Erwin Teller und die Möglichkeit, diese nicht nur als Spieler mit umzusetzen, sondern auch im „Management“ mit dabei sein zu dürfen. Mir fehlte einfach schon ein wenig die Motivation. Mein berufliches sowie privates Leben (2 Kinder) fordert mich in den letzten Jahren schon wesentlich mehr. Da ist der Fokus auf Fußball ohne wirkliche Ziele und Leidenschaft nicht mehr automatisch da. Feldbach ist mit über 13.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt der Steiermark. Das Potenzial, hier wirklich etwas „Größeres“ entstehen zu lassen, ist definitiv vorhanden. Da rede ich jetzt nicht nur von der ersten Mannschaft, sondern speziell von der Jugend. Mit guter kontinuierlicher Arbeit - da wurden in den letzten Monaten einige Schritte gesetzt mit z.B. der Verpflichtung von Markus Hasler als Jugendleiter oder eben Markus Rebernegg als Trainer – und Geduld kann Feldbach mittelfristig sicher eine richtig interessante Nummer im steirischen Fußball für jung und alt werden Mir ist jedoch auch vollkommen bewusst, dass wir aktuell noch weit entfernt davon sind. Da liegt noch viel Arbeit vor uns allen und ich freue mich schon, meinen Teil dazu beizutragen."

LIGAPORTAL: Wie sehen die Ziele aus?

Daniel Bartosch: "Rein sportlich wollen wir schnellstmöglich den Aufstieg in die Oberliga schaffen. Mit 8 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Straden braucht es zwar ein kleines Wunder, aber diese passieren im Fußball bekanntlich immer wieder. 😉 Auch eine eventuelle Relegation als Tabellenzweiter ist nicht ganz außer Acht zu lassen. Und im schlimmsten Fall greifen wir nächste Saison noch stärker ganz vorne an. Wichtig ist jetzt mal in erster Linie, dass wir als Mannschaft ein eingeschworener geiler Haufen werden. Dann kommt der Erfolg von selbst. Die Mischung in der Mannschaft sollte gut passen - denke ich. Ein Offensivspieler wäre noch top für unsere Ziele, aber sonst bin ich mit dem Kader zufrieden."

LIGAPORTAL: Wie hast du dich in der Winterpause fit gehalten? 

Daniel Bartosch: "Da ich Sport allgemein liebe, habe ich mich mit diversen Dingen fit gehalten. Sei es mit Squash, Tennis, Hallenfußball sowie regelmäßigen Gym-Besuchen war ich besonders in den Bergen unterwegs. Vor 3 oder 4 Jahren habe ich das Skitourengehen (dank Corona) für mich entdeckt. Mittlerweile betreibe ich dies mit großer Leidenschaft. Am liebsten wäre ich jeden Tag in den Bergen und auf immer extremeren Touren unterwegs. Dafür muss ich jedoch noch einiges lernen, was Schneekunde usw. betrifft."

LIGAPORTAL: Wie schätzt du die Unterliga Süd ein? 

Daniel Bartosch: "Das ist ganz schwer für mich zu beurteilen. Ich weiß, dass die Qualität in der Liga auf jeden Fall vorhanden ist. Wenn man nicht in jedem Spiel an sein Limit geht, wird man auch dort nichts reißen. Egal, wo man mal gespielt hat. Ich habe großen Respekt vor der Liga und bin mir dessen voll bewusst, dass es alles andere als ein Spaziergang werden wird."

LIGAPORTAL: Noch ein Blick zu Gleichenberg: Wie viele Punkte braucht man in der Regionalliga Mitte für den Klassenerhalt?

Daniel Bartosch: "Ich würde sagen, mit 20 Punkten in der Rückrunde ist Bad Gleichenberg save – sprich 35 Punkte. Die Qualität der Mannschaft ist nach wie vor hoch, jedoch muss der Teamspirit am Platz wieder zurückkehren. Dieser war immer unsere große Stärke. Im letzten Halbjahr haben wir ihn total verloren. Bad Gleichenberg war immer eine große Familie, wo man sich einfach enorm wohlgefühlt hat. Der Verein hat die Spieler wertgeschätzt und auch umgekehrt. Ich wünsche dem TUS auf jeden Fall alles Gute und werde immer dankbar sein für meine tollen 3 ½ Jahre. Besonders die Mannschaft ist mir sehr ans Herzen gewachsen."

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