Missglücktes Trainerdebüt: Schlusslicht Yellow Star verliert "Sechs-Punkte-Spiel" gegen HSV

Mit dem brisanten Duell zwischen dem Letzten F.C. Yellow Star Simmering und dem Vorletzten Heeressportverein Wien erfolgte Freitagabend der Auftakt zur neunten Runde in der 1. Klasse A. Im "Sechs-Punkte-Spiel" ging es um die "Rote Laterne", die die Hausherren nur mit einem Sieg an den HSV hätten weitergeben können. Diesen Gefallen taten ihnen die Gästen aber nicht und siegten am Ende in einem kuriosen Spiel mit 3:1. Alle Tore fielen erst in der letzten Viertelstunde, die Simmeringer konnten zwischenzeitlich ausgleichen, doch in der Schlussphase gelang dem HSV im Konter noch zwei Tore. Damit ging auch das Debüt von Robert Nolza als neuer Trainer der Simmeringer gründlich daneben. Mit dem zweiten Saisonsieg setzte sich der HSV etwas vom Tabellenende ab. (Jetzt Trainingslager buchen)

HSV-Goalie Loncaric bester Mann auf dem Feld

Beiden Teams merkte man die Nervosität von Beginn an, schließlich stand auch viel auf dem Spiel. Optisch waren die Gäste etwas überlegen, doch die größeren Torchancen hatte Yellow Star. Mehmet Demirci brachte zwei Mal aus kürzester Distanz nicht im Tor unter, weil HSV-Goalie Denis Loncaric beide Male sehenswert parierte. Er bewahrte auch in der Folge seine Mannschaft mehrmals vor einem Rückstand. Die Gäste verbuchten in der ersten Hälfte zwei Halbchancen.

Offener Schlagabtausch in der zweiten Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gab es einen offenen Schlagabtausch, beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und drängten auf die Führung. Diese gelang den Gästen aus einem Konter in der 75. Minute. Nach einem weiten Abschlag von Loncaric setzte sich Fatih Ozdemir im 1:1-Duell gegen Verteidiger Ibrahim Dursun durch und ließ Keeper Fabian Steinmetz beim Schuss ins lange Eck keine Chance. Yellow Star zeigte sich davon aber nicht geschockt und erzielte nur acht Minuten später den verdienten Ausgleich. Ein Stanglpass von Markus Rohner fand zunächst keinen Abnehmer, doch aus dem Hinterhalt kam Ugur Ezim herangebraust und knallten den Ball unter die Latte.

Yellow Star rannte nach dem Ausgleich ins offene Messer

Nun wollten die Hausherren die drei Punkte unbedingt und setzten zu einem wahren Sturmlauf an. Dabei wurde aber auf die Abwehrarbeit vergessen und diesen Fehler bestrafte die Gäste in der 85. Minute mit der neuerlichen Führung. Yellow-Star-Spieler Patrick Bambach riss ein Freistoß in der eigenen Hälfte ab, der Ball kam glücklich zum eigewechselten HSV-Spieler Mustafa Kanar, der aufs Tor zog und Steinmetz im Alleingang keine Chance ließ. In der 90. Minute sorgte Fatih Özdemir mit seinem zweiten Tor aus einem Konter für die endgültige Entscheidung. Durch den Sieg hält der HSV nun bei acht Punkten und verbesserte sich auf Platz elf. Yellow Star bleibt mir drei Punkten auf dem 14. und letzten Platz. Mit neun geschossenen und 45 kassierten Toren hält man zudem in beiden Statistiken den schlechtesten Wert.

 

Robert Nolza, Trainer Yellow Star: "Es war ein Spiel aufs Messers Schneide. Wir hatten in der ersten Hälfte die größeren Chancen, aber der HSV-Goalie hatte an diesem Abend einfach einen Sterntag. Nach dem Ausgleich sind wir zu hoch gestanden und ins offene Messer gelaufen. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben. Wir wissen, dass das ein 'Sechs-Punkte-Spiel' war und es in der Tabelle nicht gut aussieht. Zumal waren jetzt die Top-Drei-Teams auf uns. Aber wichtig ist, dass der Wille innerhalb der Mannschaft wieder zurückgekehrt ist. Das stimmt mich zuversichtlich."

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