0:3-Schlappe und drei Ausschlüsse: Dem SC Mautner Markhof gingen beim FC Adrenalin die Nerven durch

In der 1. Klasse B empfing am Sonntagnachmittag der Elfte FC Adrenalin 07 den Zweiten SC Mautner Markhof.  Die Gäste, die vor dem Spieltag noch die beste Offensive stellten, hatten drei Punkte fix eingeplant, doch die Elf von Trainer Markus Belosch erlebte in der EDV-2000-Arena ihr blaues Wunder. Der krasse Außenseiter beherrschte die Partie klar und fuhr am Ende einen verdienten 3:0-Erfolg ein. Mautner Markhof enttäuschte nicht nur spielerisch, sondern auch sportlich. Der Mitfavorit auf den Titel kassierte drei Platzverweise und erwies sich so als schlechter Verlierer, was auch Adrenalin-Trainer Bernhard First nach dem Spiel anprangerte. "Mautner Markhof hat sehr schmutzig gespielt und wollte nur provozieren. Gottseidank haben wir kühlen Kopf bewahrt und uns aufs Fußballspielen konzentriert", so First. Mit dem dritten Saisonerfolg schob sich der FC Adrenalin auf Platz acht vor, Mautner Markhof rutschte um zwei Plätze nach hinten und ist derzeit Vierter. (Jetzt Trainingslager buchen)

Adrenalin-Coach mit neuer Defensivtaktik erfolgreich

Mit einer derartigen Leistungssteigerung gegenüber der Vorwoche war beim FC Adenalin nicht unbedingt zu rechnen. Denn in der achten Runde kassierte man eine schmerzliche 0:4-Schlappe bei Aufsteiger GOB Wien. Doch Trainer Bernhard First reagierte auf die unkonstanten Leistungen in der bisherigen Saison und stellte seine Abwehr von einer Vierer- auf eine Dreierkette um. Mit dieser mutigen Spielweise wollte man Mautner Markhof von Beginn an die Schneid abkaufen. In der Defensive machte man die Räume eng, wartete die Angriffe des Gegners ruhig ab und setzte dann selbst schnelle Konter. Der SC Mautner Markhof zeigte sich davon beeindruckt und fand zu keiner Weise zu seinem gewohnten Kombinationsspiel. Ab der Mitte war meist Endstation.

Erster Ausschluss schon nach 35 Minuten

In der 30. Minute gelang den Hausherren schließlich die verdiente Führung, auch wenn diese sehr glücklich zustande kam. Nach einem Eckball von Roman Miklis auf den ersten Pfosten behinderten sich zwei Mautner-Verteidiger gegenseitig, der Ball wurde von Alfred Wieger ins eigene Tor abgelenkt. Gästegoalie Dominik Seyser hatte keine Abwehrchance. Vom Rückstand sichtlich gereizt, wurde das Spiel des SC Mautner Markhof in der Folge immer schmutziger und nur fünf Minuten nach dem 1:0 sah Bernhard Seyser von Schiedsrichter Siegfried Stuhr nach einer Tätlichkeit glatt Rot. Diesen Aussetzer bestrafte der FC Adrenalin wiederum nur fünf Minuten später mit dem 2:0. Nach einer Flanke von Miklis in den Strafraum schraubte sich der 1,95-Meter große Robert Jacso am Fünfer hoch und ließ Goalie Seyser mit einem platzierten Kopfball unter die Latte keine Chance.

In der Schlussphase noch zwei Platzverweise

Nach dem Seitenwechsel war bei den dezimierten Gästen nur  kurz ein Aufbäumen bemerkbar, als Adrenalin-Goalie Alexander Pirsak in höchster Not am Fünfer einen Schuss abwehren musste. Das war es dann aber auch schon mit den Offensivbemühungen. Die Hausherren hatten die Partie fest im Griff und ließen sich von verbalen Provokationen der Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Erst in der Schlussphase wurde es wieder hitzig, als sich der Frust bei Mautner Markhof wieder bemerkbar machte. Zunächst sah Andreas Junger wegen eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote-Karte, vier Minuten später folgte ihm Hasan Bagdu wegen einer angeblichen Spuckattacke mit glatt Rot in die Kabine. Die Gäste waren fortan nur noch zu acht. Die Feldüberlegenheit nutzte Adrenalin noch zum 3:0. Der eingewechselte Stefan Gusak spielte sich in den Strafraum, wurde von Goalie Seyser zu Fall gebracht, brachte den Ball im Liegen dennoch über die Torlinie.    

 

Bernhard First, Trainer FC Adrenalin: "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das taktische Konzept ist voll aufgegangen. Wir haben die Räume sehr eng gemacht und den Gegner schon ab der Mittellinie gut gestört, so konnte er kein Kombinationsspiel aufziehen. Mautner Markhof hat sehr schmutzig gespielt und wollte uns dauernd provozieren. Gottseidank hat das der Schiedsrichter kompromisslos bestraft. Ich bin jetzt seit einem Jahr Trainer des FC Adrenalin, der eingeschlagene Weg stimmt. Was noch fehlt, ist die Konstanz. Unser Ziel ist es, heuer zwischen Platz vier und sechs zu laden und in der nächsten Saison um den Titel mitzuspielen.  

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