Red Star Penzing kommt bei heroisch kämpfenden Oberlaaern über ein 0:0 nicht hinaus

Für A11 - Rapid Oberlaa läuft es derzeit nicht wirklich rund. Die Mannschaft steht derzeit mitten im Abstiegskampf und agiert weit weg von der spielerischen Form der letzten Saison. Es befinden sich zwar derzeit noch etliche Teams eng beisammen im Tabellenkeller der 2. Landesliga, allerdings sollten bis zur Winterpause noch dringend ein paar Punkte mehr gesammelt werden. Gegen den SC Red Star Penzing sollte dieser Wunsch alles andere als einfach werden. Die Sonvilla Elf war seit vier Spielen unbesiegt und agierte die ganze Saison schon als sehr starkes Auswärtsteam. Die Heimischen machten sich die Sache dann nicht gerade leichter, da sie nach einer knappen halben Stunde nur mehr zu Zehnt agieren durften. Von diesem Moment an liefen und kämpften die Oberlaaer und stemmten sich mit allem was sie zu bieten hatten gegen die Offensive der Gäste. Am Ende gab es 0:0 und der heroische Einsatz der Heimischen wurde somit durch einen Punkt belohnt.

Der Schiedsrichter stellt sich in den Mittelpunkt

Schon von Beginn an konnte man die unterschiedlichen taktischen Einstellungen beider Teams erkennen. Die Heimischen versuchten aus einer gesicherten Defensive heraus mit hohen Bällen in die Spitzen zu agieren und die Gäste versuchten den Ball und das Spiel zu kontrollieren und ihre schnelle Speerspitze Tassilo Niederkofler zu forcieren. Es war ein sehr intensives Spiel mit einigen hart geführten Zweikämpfen, aber im Endeffekt blieb es zum größten Teil immer fair und im Rahmen des Erlaubten. Thomas Stocker kassierte bereits in der 23. Minute die gelbe Karte für ein Foulspiel, wobei er zu diesem Zeitpunkt sicher nicht damit gerechnet hatte, dass er nur mehr vier Minuten am Feld stehen wird. Nach einem Outeinwurf für den SC Red Star Penzing unterbrach der Schiedsrichter Fröhlich Peter plötzlich das Spiel und zeigte dem bereits verwarnten Thomas Stocker die gelb-rote Karte. Die Verwunderung war nicht nur dem Spieler ins Gesicht geschrieben. Niemand am Platz verstand wofür der Spieler unter die Dusche gehen musste. Nach einer kurzen Diskussion verließ der Spieler unwissend das Spielfeld und A11 - Rapid Oberlaa musste absofort mit zehn Spielern agieren. In weiterer Folge verbissen sich die Heimischen aber noch mehr in den Gegner als zuvor. Auch wenn es spielerisch nicht das gelbe vom Ei war, so kämpften die Oberlaaer bis zum Umfallen. Die Gäste wirkten zum Teil ziemlich ideenlos gegen den bissigen Gegner und ließen sich mitunter die Schneid abkaufen. Es gab zwar keine Tore bis zur Halbzeitpause, allerdings unterhaltsam war das Spiel auf jeden Fall für die anwesenden Fans.

Der Abwehrriegel hält

In der zweiten Spielhälfte setzte sich das Spielgeschehen Eins zu Eins fort. Der einzige Unterschied war, dass es nun auch Torchancen auf beiden Seiten gab. Beide Torhüter konnten sich aber in allen Situationen behaupten, wobei speziell Roman Pokorny einmal mit einem unglaublichen Reflex rettete. Schließlich schafften es die Heimischen, bis zum Schlusspfiff des Schiedsrichters, das Unentschieden zu halten und dem Favoriten aus Penzing somit einen Punkt abzuringen.

Helmut Keiblinger (SL A11 - Rapid Oberlaa)

"Es ist eine Zumutung, wenn ein Schiedsrichter ein Spiel so beeinflusst, wie das heute der Fall war. Nicht nur, dass er weder dem Spieler, dem Trainer oder mir eine Begründung liefern konnte, noch dazu agierte vollkommen abgehoben und ohne Einfühlungsvermögen. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Zwar waren wir spielerisch mit Sicherheit nicht auf der Höhe, aber der Einsatz und die Laufbereitschaft der Spieler waren mehr als vorbildlich. Das Unentschieden haben wir uns am Ende somit zu 100% verdient."

Michael Sonvilla (Trainer SC Red Star Penzing)

"Auch wenn der Ausschluss den Gegner betroffen hat, ich muss zugeben, dass ich ihn nicht nachvollziehen konnte. Für uns war er nicht wirklich förderlich. Der Gegner hat ab dem Zeitpunkt eine kämpferische Leistung der Extraklasse geboten und meine Spieler wussten sich dagegen nicht wirklich zu helfen. Wir versuchten es spielerisch zu lösen, allerdings fehlten uns die nötigen Ideen in Strafraumnähe. Alles im Allem mit Sicherheit ein gerechtes Unentschieden."

 

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