Meistermacher: Aspern überrascht mit Sieg bei Hellas

 

Aspern Wettpunkt SVKagran Hellas FCAspern krönte Mannswörth vorzeitig zum Meister der Oberliga B. Im Spiel der Wiener Stadtliga setzte sich der SV Aspern bei Hellas Kagran durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 3:2 durch. Die Gastgeber konnten ihre Ausfälle nicht verkraften und gaben zweimal die Führung aus der Hand. Aspern sollte mit diesem Sieg den Klassenerhalt geschafft haben.

Ersatzgeschwächter Favorit

Für Hellas Kagran ging es in dieser Partie noch um den zweiten Platz in der Oberliga B. Doch Coach Horst Peschek musste ohne das gesperrte Quartett Bojan Culibrk, Elvis Besirevic, Elvir Besirevic und Rene Eder auskommen. Beim SV Aspern durfte Verteidiger Dusan Vuleta in der Startelf auflaufen. Die Gäste sind im Abstiegskampf involviert.

Man sah von Beginn an, dass die vier Gesperrten bei Hellas abgingen. „Die Ergänzungsspieler waren völlig überfordert“, erklärte Coach Peschek. Vor allem in der Abwehr war die Unsicherheit offensichtlich, die Viererkette war völlig neu zusammengestellt. Bis zur Pause machten die Hausherren aus Kagran aber Druck, vergaben drei Sitzer.  Aspern rettete das torlose Remis in die Kabine.

Turbulente Schlussphase

Nach der Pause ging Hellas Kagran durch ein Kopfballtor von Roman Flandorfer in Führung (51. Minute). Die hielt bis zur 82. Minute. Dann ging es Schlag auf Schlag: Der überragende Helmut Kronberger köpfte nach einem Eckball in die lange Ecke zum Ausgleich. Istvan Varga brachte die Gastgeber umgehend wieder in Führung (83.), ehe zwei Minuten später wieder Helmut Kronberger nach einem schönen Doppelpass mit Mehmet Erdem zum 2:2-Ausgleich einschoss. In den Schlussminuten fehlte Hellas die Kraft und Aspern setzte noch einmal nach. In der Nachspielzeit wurde das Team von Thomas Richter für seinen Einsatz belohnt. Thomas Strasser brachte seinen Schuss aus etwa 15 Metern im gegnerischen Gehäuse unter (90. +1).

Hellas-Coach Peschek war sauer, relativierte aber rasch wieder: „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.“ Für Aspern-Coach Thomas Richter war der erste Erfolg nach sieben sieglosen Partien nur konsequent: „Unser Manko in den letzten Spielen war der Torabschluss. Heute hat das funktioniert.“ Mit diesem Sieg sollte Aspern den Klassenerhalt geschafft haben. Hellas besiegelte mit der dritten Schlappe in Serie die Meisterschaft und den Aufstieg für Mannswörth.

 

Von Helmut Salzwimmer

 

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