2400 Fans außer Rand und Band: FavAC schlägt Gerasdorf Stammersdorf und steigt nach 30 Jahren wieder in die Regionalliga Ost auf

FavAC
Gerasdorf Stammersdorf

Favoritner AthletikClub erfüllte die letzte Pflichtaufgabe und gewann wenig überraschend gegen SV Gerasdorf Stammersdorf mit 3:1. Pflichtgemäß strich FavAC gegen Gerasdorf Stammersdorf drei Zähler ein. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften mit einer 1:1-Punkteteilung begnügen müssen. Dabei lagen die Favoritener zunächst mit 0:1 zurück und mussten um den Titel zittern, denn Mauer führte zeitlich klar gegen 1980 Wien. Am Ende gelang aber der Heimsieg und der FavAC steigt nach unglaublichen 30 Jahren wieder in die Regionalliga Ost auf. 

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Ball will nicht ins Tor

Das Spiel ist von der ersten Minute an munter geführt. Die Favoritener erwischen aber den besseren Start. Petrovic auch gleich mit der ersten Topchance für die Hausherren: Ein Ball kommt von rechts, eingeleitet durch Spielmacher Aydin, in der Mitte steht dann Petrovic, der seinen Abschluss aus der Drehung nur haarscharf am Kasten vorbeilegt. Dann kommen aber auch die Gäste besser ins Spiel. Hochreiter per Volley mit der Innenseite, Keeper Zdravkovic fischt den Ball aus dem Kreuzeck, von der Latte geht das Leder zurück ins Feld. Danach gibt es Elfmeterreklamationen, diese bleiben jedoch ungeahndet. Dann jubeln die Gastgeber über die Führung, doch der Schiri entscheidet auf Abseits. In der Folge geht es Hin und Her.

FavAC dreht Partie

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer guten Chance für die Gastgeber: Der heute starke Mandalovic schlägt eine Flanke auf seinen Stürmer, bei seinem Kopfball zeichnet sich Rusek aber abermals aus. Irgendwie will das Leder nicht ins Tor. Dann der Schock für die Heimischen. Parmakovic erwischt die Abwehr beim Schlafen, schupft einen sensationellen Ball auf den einlaufenden Hess, der sich die Kugel runterpflückt und am Keeper vorbei ins lange Eck spitzelt. Im Moment haben die Gastgeber den Meistertitel aus der Hand gegeben, denn Mauer liegt klar vorne. Jeztt müssen die Heimischen riskieren, um das Schlimmste abzuwenden. In der 77. Minute jubeln die Heimischen: Mandalovic setzt sich nach guter Kombination mit Pawlowski durch, legt dann flach quer auf Petrovic auf, der den Ball über die Linie drückt. Der Lärmpegel ist bundesligatauglich - mehr als 2400 Fans sehen das Spiel. Zehn Minuten später führen die Favoritener. Innenverteidiger Kaciku kriegt die Kugel aus spitzem Winkel rechts an der Außenkante des Strafraums und schießt den Ball wunderschön über Keeper Rusek hinweg ins lange Eck. Damit haben die Gastgeber das Spiel gedreht. Dann fällt auch noch das 3:1. Dimitrijevic scheitert zuerst an Keeper Rusek, der heute eigentlich einen starken Tag erwischte, dann staubt Pawlowski mit dem Knie ab. Das ist es dann gewesen. Jetzt hält die Fans, die bereits nach dem 2:1 auf den Platz stürmten, endgültig nichts mehr auf den Rängen. 

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Nach 30 Spieltagen und nur fünf Niederlagen stehen für Favoritner AthletikClub 69 Zähler zu Buche. FavAC war in der Wiener Stadtliga in diesem Jahr im Offensivbereich das Maß aller Dinge. Die außergewöhnliche Qualität demonstrierte Favoritner AthletikClub mit insgesamt 82 Saisontreffern auch im letzten Match des Fußballjahres. Die Formkurve von FavAC in der letzten Phase der Saison lässt sich mit konstant und stark betiteln. Die letzte Niederlage liegt schon fünf Spiele zurück.

Mit Rang elf hat Gerasdorf Stammersdorf am Ende der Spielzeit eine Position im unteren Mittelfeld inne. Im Angriff agierten die Gäste im Saisonverlauf mit mäßigem Erfolg. 47 erzielte Treffer sind nur eine durchschnittliche Ausbeute. Die Saisonbilanz von Gerasdorf kommt dürftig daher, wie acht Siege, sieben Remis und 15 Niederlagen nachhaltig belegen.

Stimme zum Spiel:

Mikica Miladinovic (Obmann FavAC): "Es ist einfach unbeschreiblich. Mehr kann ich im Moment nicht sagen. Wir sind alle überglücklich und ich bin sehr stolz auf alle Beteiligten, dass uns das gelungen ist."

Wiener Stadtliga: Favoritner AthletikClub – SV Gerasdorf Stammersdorf, 3:1 (0:0)

  • 97
    Piotr Pawlowski 3:1
  • 85
    Albert Kaciku 2:1
  • 78
    Viktor Petrovic 1:1
  • 76
    Connor Dostal 0:1

 

 

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