Hellas Kagran konnte in einem packenden Spiel in der Wiener Stadtliga einen knappen 4:3-Sieg gegen WAF pinova Telekom erringen. Das Spiel, welches bis zur letzten Minute spannend blieb, sah mehrere Führungswechsel und viele Tore. Am Ende war es der 39-jährige Fußball-Pensionist und Co-Trainer Mario Fürthaler, der mit seinem Treffer in der 90. Minute den Sieg für die Kagraner sicherte.
Die Partie begann rasant, als WAF pinova Telekom bereits in der 10. Minute durch Amar Fehratovic in Führung ging. Fehratovic nutzte eine Unsicherheit in der Abwehr von Hellas Kagran und schoss präzise ins Netz. Die Brigittenauer schienen das Spiel früh in die Hand nehmen zu wollen.
Doch Hellas Kagran ließ sich nicht beeindrucken und reagierte prompt. In der 17. Minute gelang Emil Safer der Ausgleich. Nach einem geschickt vorgetragenen Angriff der Kagraner konnte Safer aus kurzer Distanz vollenden. Hellas Kagran erhöhte daraufhin den Druck und erarbeitete sich weitere Chancen.
Die Belohnung folgte in der 37. Minute. Simon Reisek brachte Hellas Kagran mit 2:1 in Führung. Er traf vom Elfmeterpunkt. Damit ist das Spiel gedreht. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause, und Hellas Kagran konnte auf eine solide Leistung in den ersten 45 Minuten zurückblicken.
Die zweite Halbzeit begann ebenso turbulent wie die erste. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff, in der 51. Minute, erzielte Patrick Schwingenschlögl den erneuten Ausgleich für WAF pinova Telekom. Nach einem schnellen Konter stand Schwingenschlögl frei vor dem Tor und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen.
Doch die Freude bei den Brigittenauern währte nur kurz, denn im direkten Gegenzug konnte Simon Reisek erneut für Hellas Kagran treffen. Mit seinem zweiten Tor an diesem Tag brachte er die Kagraner wieder in Führung. Es stand nun 3:2 für Hellas Kagran und die Partie blieb weiter spannend.
Die Schlussphase hatte es in sich. WAF pinova Telekom drängte auf den erneuten Ausgleich und wurde in der 86. Minute belohnt. Leon Lux traf nach einem gut getimten Pass von Marcel Strohmayer zum 3:3.
Doch die Kagraner hatten das letzte Wort. In der 90. Minute war es Mario Fürthaler, der den entscheidenden Treffer erzielte. Der Torwart passt den Ball direkt zum gegnerischen Spieler, der diesem dann keine Chance lässt. Detail: Fürthaler ist Co-Trainer der Kagraner und sprang ein, da die Kagraner stark ersatzgeschwächt waren. Mit 39 Jahren wurde er nun aber noch einmal zum Matchwinner.
Alfred Dohr (Sportlicher Leiter Hellas Kagran): "Wir sind natürlich überglücklich über diesen Sieg. Die Einstellung von Mario Fürthaler ist aber besonders hervorzuheben. Ohne Training einzuspringen, ist schon etwas Besonderes. Wir dürfen uns aber weiterhin nicht zurücklehnen, sondern müssen auch die letzten Spiele erfolgreich gestalten. Es war jedenfalls eine verrückte Partie mit dem besseren Ende für uns."
Foto: Michael Hasieber
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