1. Klasse Nord

SV Wulkaprodersdorf: Luft wird immer dünner

Zum Auftakt der 20. Runde der 1. Klasse Nord ging es in der Begegnung zwischen dem SV Wulkaprodersdorf und dem ASV Neudorf/Parndorf für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Nach 90 Minuten durften am Freitagabend nur die Gäste jubeln, konnten die Mannen von Trainer Dieter Firmkranz mit einem 2:0-Auswärtserfolg sich für die 1:2-Heimpleite im Hinspiel revanchieren und sind mit dem vierten Sieg in den letzten fünf Spielen im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz weiterhin im Rennen. Ganz anders die Situation in Wulkaprodersdorf, wo nach der zweiten Niederlage binnen sechs Tagen die Luft im Abstiegskampf immer dünner wird.

 

Neudorf spielt, Wulka kontert

Die Gäste waren von Beginn an die feldüberlegene Mannschaft und wollten die Klikovits-Elf früh unter Druck setzen. Zwar kamen die Neudorfer zu einigen guten Möglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen und verschonten die Truppe von Coach Klikovits somit in den ersten 45 Minuten. Wulkaprodersdorf´s Taktik war klar erkennbar: Die Hausherren standen sehr tief und wollten nach dem Ballgewinn schnell umschalten und im Konter die Gäste überraschen. Dies gelang auch des Öfteren, jedoch war man an diesem Abend nicht in der Lage, die Konter konsewquent zu Ende zu spielen, fehlte zumeist der letzte Pass bzw. die Kaltschnäuzigkeit.

 

Zwei Geschenke für Neudorf

Nach dem Seitenwechsel drehte sich die Partie und die Hausherren übernahmen das Kommando. Die rund 150 Besucher konnten den nötigen Einsatz und den Willen der Wulkaprodersdorfer, sich gegen den Abstieg zu stemmen, klar erkennen und sahen eine ganz andere Mannschaft als noch im ersten Durchgang. In der 60. Minute stand Christopher Ivanschitz nach einer schönen Einzelaktion plötzlich vor Gästegoalie Johannes Babor, doch der Schlussmann parierte einen Schuss des im Winter von Rohrbach nach Wulkaprodersdorf gewechselten Offensivspielers bravourös. Praktisch im Gegenzug gingen die Gäste in Führung - und das genau in der Druckphase der Wulkaprodersdorfer. Daniel Welleschütz ließ zuerst einen Verteidiger aussteigen und versuchte es dann einfach einmal aus der Distanz. Der rechten Mittelfeldspieler hielt drauf und der Ball raschelte in der 62. Spielminute zum ersten Mal im Kasten der Heimischen. Torwart Peter Strommer machte bei diesem Treffer jedoch nicht die beste Figur.

Nur vier Minuten später legte Neudorf nach und wieder stand der Wulkaprodersdorfer Schlussmann im Mittelpunkt. Nach einem Freistoß von der Mittellinie verschätzte sich Strommer und der Ball segelte über den Goalie hinweg ins Tor - 0:2. Nach diesen beiden Toren war die Moral der Klikovits-Elf gebrochen, konnten die Hausherren nicht mehr zusetzen. Somit fuhr der ASV Neudorf den nächsten Dreier ein, während die Heimischen für eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit nicht belohnt wurden und erneut mit leeren Händen dastanden.

 

Mario Klikovits, Trainer SV Wulkaprodersdorf:
,,Jetzt wird es enorm schwer, denn ein Dreier wäre ungemein wichtig gewesen. Leider werden wir zur Zeit für jeden Fehler bestraft und sind zudem auch nicht vom Glück verfolgt.“

 

Redaktion

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