Weiden geht im Schlager der Runde leer aus

Im Schlager der siebenten Runde der 2. Klasse Nord empfing der Tabellendritte UFC Weiden am See den Zweitplatzierten ASV Sonnenberg Hornstein. Für beide Mannschaften war verlieren verboten, um den Anschluss an Tabellenführer Andau nicht zu verpassen. Während die Heimelf von Trainer Anton Robitza drei der letzten vier Spiele gewinnen konnte, mussten die Hornsteiner im letzten Auswärtsspiel gegen Stotzing ihre bislang einzige Niederlage einstecken. Nach der mäßigen Leistung beim knappen Heimsieg gegen Schlusslicht Rust, zeigte sich die Baumgartner-Elf am Sonntag von ihrer besseren Seite und entführte aus Weiden sämtliche Punkte.

Vor rund 150 Besuchern entwickelte sich von Beginn an eine gute und eine interessante Partie. Die Heimischen gingen engagiert ans Werk, aber Hornstein agierte überaus geschickt und setzte bereits nach wenigen Minuten den ersten Nadelstich, als Manuel Jauk Alen Jasarevic auf die Reise schickte und der Legionär die Gäste in Führung brachte. Die Hornsteiner hatten das Geschehen fortan gut unter Kontrolle und holten nach 25 Minuten zum nächsten Schlag aus: Wieder war Jasarevic zur Stelle und konnte, nachdem er den Ball zunächst nicht im Tor unterbrachte, dann aber im zweiten Versiuch erfolgreich war, auf 0:2 stellen.

"In der Pause habe ich meine Mannschaft auf einen Sturmlauf der Weidener vorbereitet. Doch was wir verhindern wollten, ist leider eingetreten", spricht Baumgartner den raschen Anschlusstreffer der Hausherren an, als nach einem Foul von Levent Celik Martin Steyrer den fälligen Elfmeter verwandelte. Während Weiden gehörig Druck machte und auf den Ausgleich drängte, waren die Gäste nun verunsichert und verloren die Ordnung. Nach einem Foul von Hornsteins Andrija Bojovic zeigte Schiedsrichter Balaj nach einer Stunde erneut auf den Piunkt. Dieses Mal fand Steyrer jedoch in Gästegoalie Dragan Tesic seinen Meister, konnte Hornsteins Schlussmann den Penalty parieren.

Als Florian Stefanits die Ampelkarte sah, waren die Gäste wenige Minuten später nur noch zu zehnt. "Nach dem verschossenen Elfmeter haben die Weidener die Köpfe ein wenig hängen lassen und nicht mehr so druckvoll gespielt, während meine Mannschaft in Unterzahl wieder ins Spiel gefunden hat", weiß Hornsteins Trainer, der in der Schlussphase mit seinem Team sehr zufrieden sein konnte. Nachdem Jasarevic einen Matchball nicht nutzen konnte, machte Marko Aleksic nach 82 Minuten den Sack zu. Jasarevic fixierte in der Schlussminute mit seinem dritten Treffer an diesem Nachmittag den überraschend klaren 4:1-Auswärtssieg des ASV Hornstein. Während die Baumgartner-Elf am Samstag gegen Oggau einen Heimsieg einplant, ist der UFC Weiden, der mit der zweiten Saisonniederlage den Anschluss zur Tabellenspitze verpasst hat, in Schützen zu Gast.

Anton Baumgartner, Trainer ASV Hornstein:
"Vor allem in den ersten 45 Minuten hat mein Team ausgezeichnet gespielt, nicht nur klar geführt, sondern war auch die etwas bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit sind wir dann mächtig unter Druck geraten, hatten aber - beim verschossen Elfmeter - das nötige Quäntchen Glück. Nach dem Ausschluss haben wir sehr geschickt agiert und letztendlich verdient gewonnen, wenngleich das Ergebnis doch etwas zu hoch ausgefallen ist."

 

Günter Schlenkrich

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