Deutsch Tschantschendorf auf Trainersuche

Nach acht Runden der 2. Klasse Süd B ist das Ende der Tabelle ein Spiegelbild der vergangenen Saison, nehmen mit Burgauberg, Deutsch Tschantschendorf und Neustift die selben Klubs die letzten drei Plätze ein. Der ASV Deutsch Tschantschendorf ist zwar erneut nur Vorletzter, musste in den bisherigen acht Spielen den Platz aber jeweils als Verlierer verlassen und ist lediglich aufgrund der um drei Treffer besseren Tordifferenz von der "Roten Laterne" getrennt. Die Niederlagenserie ist nicht ohne Auswirkungen geblieben, steht Gabor Gersli seit der Vorwoche nur noch als Spieler zur Verfügung, befindet sich der Nachzügler derzeit auf Trainersuche.

"In einem intensiven Gespräch mit Gabor Gersli haben wir gemeinsam die Entscheidung getroffen, dass in der derzeit schwierigen Situation eine Veränderung notwendig ist. Darum sehen wir uns nach einem neuen Trainer um, steht Gersli aber aufgrund der drzeit dünnen Personaldecke als Spieler weiterhin zur Verfügung. Seit der Vorwoche leitet Andreas Steiner, der sich im Spiel gegen Strem - ebenso wie David Szabo - das Kreuzband gerissen hat, das Training", weiß Sektionsleiter Michael Weingrill. "Wir sehen uns nach einem fremden Coach um, da unbedingt neue Reize gesetzt werden müssen. Wir haben auch schon einige Gespräche geführt und sollte alles klappen, könnte der neue Trainer bereits am Samstag, im Auswärtsspiel gegen Litzelsdorf auf der Bank sitzen."

In Deutsch Tschantschendorf bereitet neben dem bislang noch jungfräulichen Punktekonto auch das Personal Sorgen. "Nicht zuletzt aufgrund der beiden Kreuzbandrisse müssen wir derzeit fünf Spieler vorgeben. Es kommt momentan einfach alles zusammen. Wir haben nicht nur kein Glück, sondern kommt zumeist auch noch Pech dazu. So konnten wir mit Tabellenführer Dobersdorf über weite Strecken gut mithalten, haben zwei Mal aber nur Aluminium getroffen. Auch gegen Sulz hat die Mannschaft eine gute Leistung abgeliefert,  dann aber kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer kassiert", so Weingrill.

Mit der Verpflichtung eines neuen Trainers soll ein Ruck durch die Mannschaft gehen und das Glück erzwungen werden. "Es liegt nicht am Wollen, läuft derzeit einfach nichts zusammen und befinden uns in einer Abwärtsspirale. Die Mannschaft hat ab und an ganz gut gespielt, aber immer wieder dumme Tore kassiert und ist dann oft auseinandergebrochen. Die Spieler haben derzeit absolut kein Selbstvertrauen, fehlt ein Erfolgserlebnis", weiß der Sektionsleiter. Sollte noch in dieser Woche ein neuer Coach verpflichtet werden können, hofft man im Auswärtsspiel gegen Litzelsdorf auf den Trainereffekt.

 

Günter Schlenkrich

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