II. Liga Mitte

Lockenhaus: "Mussten Lehrgeld zahlen"

Nach einer tollen Vorsaison und dem souveränen Aufstieg in die II. Liga Mitte ist der SC Fuchs Lockenhaus einen Stock höher auf dem harten Boden der Realität gelandet. Der Aufsteiger war von Beginn an auf den hinteren Plätzen zu finden, absolvierte eine schwierige Saison, konnte aber - nach drei Niederlagen am Stück - zum Saisonausklang, im Aufsteiger-Duell in Antau, ein Unentschieden erreichen. Auch wenn die 14 gesammelten Punkte nur zum vorletzten Rang reichten, sind die Chancen auf den Klassenerhalt voll intakt, fehlen auf einen einstelligen Tabellenplatz nur vier Zähler.

 

Abgang von Goalgetter Szalai konnte nicht kompensiert werden

"Nach dem Aufstieg haben wir gewusst, dass uns eine überaus schwierige Saison erwartet, war und ist der Klassenerhalt das einzige Ziel. Inzwischen sind wir zwar in der Liga angekommen, mussten aber Lehrgeld zahlen. So haben wir in vielen Partien gut mitgespielt, jedoch einige Piunkte liegen lassen und zudem auch glücklos agiert", erklärt Sektionsleiter Michael Toth. Während der Aufsteiger im Vorjahr über 80 Tore erzielen konnte, durften Kapitän Markus Winkler und seine Mannen im Herbst nur 16 Mal jubeln, stellte der Vorletzte die schwächste Offensive der Liga. "Im Sommer haben wir uns dazu entschlossen, uns vom in die Jahre gekommenen Goalgetter Csaba Szalai, der in der Aufstiegssaison 37 Treffer erzielte, zu trennen. Es ist uns aber leider nicht gelungen, diesen Abgang zu kompensieren", weiß Toth. Der im Sommer geholte Stürmer Simon Weber erzielte in der Hinrunde nur vier Tore und konnte die ihn ihn gesetzten Erwartungen bislang nicht erfüllen.

 

Langzeitverletzte kehren zurück

"Trotz der akuten Abstiegsgefahr ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, zumal den Spielern bewusst war, gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Dennoch sind wir guter Dinge und wollen die Klasse unbedingt halten, auch wenn es nicht einfach wird. Da im Mittelfeld der Tabelle die Mannschaften sehr eng beisammenliegen, können wir das Ziel aber durchaus erreichen", ist Michael Toth zuversichtlich und hofft, dass die Langzeitverletzten, wie Markus Schunerits oder Stefan Artner, wieder in den Kader zurückkehren. Zudem sollte Martin Melchart, der nach einer Verletzungspause in den letzten Spielen wieder dabei war, seinen Trainingsrückstand im Winter wettmachen können.

 

Keine Verstärkungen geplant

Obwohl man bis über beide Ohren im Abstiegskampf steckt, hat man in Lockenhaus nicht vor, sich zu verstärken. "Obwohl unser Kader 18, 19 Spieler umfasst, sind wir im Herbst an unsere Grenzen gestoßen und denken daran, den einen oder anderen Ergänzungsspieler zu holen. Echte Verstärkungen sind im Winter keine geplant", meint der Sektionsleiter, der sich im Frühjahr eine Aufbesserung der bislang mäßigen Heim-Bilanz erhofft, gingen doch in der Hinrunde auf eigenem Platz fünf von acht Spielen verloren. Derzeit bereiten sich die Kicker auf das Hallenturnier am 1. Dezember in Ritzing vor, um dann die Winterpause zu genießen und Mitte Januar das Training wieder aufzunehmen.

 

Günter Schlenkrich

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