II. Liga Mitte

Oberpullendorf mit zwiespältiger Halbzeit-Bilanz

"Die Gefahr, nach dem Abstieg aus der Burgenlandliga in der II. Liga Mitte große Probleme zu bekommen, war bei uns eigentlich nicht gegeben. Denn die Mannschaft verfügt über eine gewisse Qualität, ist im Vorjahr unter Wert geschlagen worden und zudem wurde der Kader im Sommer nicht großartig verändert", erklärt Michael Heger, Sektionsleiter des SC Oberpullendorf. Der Absteiger ist in der neuen Liga gut angekommen, präsentierte sich von Beginn an im Vorderfeld der Tabelle, beendete die Hinrunde mit zwei Siegen in Folge und überwintert als Tabellenzweiter.

 

Trotz guter Hinrunde zehn Punkte Rückstand

"Mit der Punkteausbeute und der Platzierung sind wir zufrieden, wenngleich es uns im Herbst nicht gelungen ist, eine Serie zu starten. Wir haben eine gute Hinrunde absolviert, nur ist der Rückstand von zehn Punkten viel zu groß. Es war aber nicht zu erwarten, dass Forchtenstein einen derart tollen Lauf hat und die Meisterschaft praktisch schon entschieden ist", zieht Heger eine zwiespältige Bilanz. Während die Mannschaft von Trainer Dietmar Heger in der Fremde ungeschlagen geblieben ist, haben die Oberpullendorfer auf eigener Anlage einige Punkte liegen lassen, konnten in acht Heimspielen nur drei Siege gefeiert werden. "Gegen die zumeist sehr defensiv agierenden Gegner haben wir uns schwer getan und sind zudem ab und an ungeduldig geworden, weshalb wir einige Punkte quasi verschenkt haben", meint der Sektionsleiter.

 

Starke Defensive - Kaderveränderungen möglich

Das Prunkstück des Zweitplatzierten ist die Defensive, kassierten die Oberpullendorfer ebenso wie Ligaprimus Forchtenstein nur 16 Gegentore. "Die starke Defensivleistung hat uns nicht überrascht, da in der Abwehr Qualität vorhanden ist und wir die Defensive im Sommer verstärkt haben", so Heger. Ob der Kader sich im Winter verändern wird, steht derzeit noch nicht fest. "Am Freitag wird die aktuelle Situation besprochen und dabei natürlich auch über den Kader geredet. Da der Meistertitel wohl nicht mehr möglich ist und wir eigentlich vor einer sorgenfreien Rückrunde stehen, hätten wir die Zeit, den einen oder anderen jungen Spieler an die Kampfmannschaft heranzuführen. Aus heutiger Sicht sind aber auch Zu- bzw. Abgänge nicht auszuschließen, kann es in der Kaderplanung in alle Richtungen gehen", so Heger.

 

"Mehr als der zweite Platz ist nicht mehr möglich"

Nach einem am vergangenen Freitag durchgeführten Laktattest müssen die Spieler im Winter ein individuelles Laufprogramm absolvieren. Neben der Teilnahme am Hallenturnier des FC Deutschkreutz, welches am 1. Dezember in Ritzing stattfindet, steht am 8. und 9. Dezember auch der Bandenzauber des SCO auf dem Programm, ehe Mitte Januar der Startschuss zur Vorbereitung auf die Rückrunde fällt. "Realistisch betrachtet ist mehr als der zweite Platz in dieser Saison nicht mehr möglich. Denn um im Kampf um den Meistertitel noch ein ernstes Wort mitreden zu können, müssen die Forchtensteiner im Frühjahr schwächeln und wir in der Rückrunde einen Lauf haben. Dass beides eintritt, ist eher nicht zu erwarten", hält Michael Heger den Ball flach.

 

Günter Schlenkrich

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