Trotz starker Leistung kann FC Deutschkreutz Auswärtsfluch nicht bannen

Nach vier Punkten aus den ersten beiden Partien im Frühjahr und dem 2:0-Heimsieg im Hinspiel, hoffte der FC Deutschkreutz im Auswärts-Derby gegen den SV Lackenbach die Oberhand behalten und in der II. Liga Mitte den Auswärtsfluch bannen zu können. Trotz einer starken Leistung gelang der Mannschaft des neuen Trainerduos, Alfred Wagentristl/Mauricio Zoccola, auch im 17. Auswärtsspiel in Folge kein Sieg, warten Kapitän Ronald Heinrich und seine Mannen in der Fremde seit 30. Oktober 2011 vergeblich auf einen "Dreier."

 

1:0 durch Ginson - Deutschkreutz nimmt zusehends das Heft in die Hand

Vor über 300 Besuchern verzeichnete die Heimelf von Trainer Roman Wessely in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, hatte lange Zeit mehr vom Spiel und ging nach einer knappen halben Stunde durch Stanley Ginson auch in Führung. In der Folge wurden die Gäste immer stärker und hätten noch vor der Pause den Ausgleich erzielen können, ein Distanzschuss von Attila Manganelli verfehlte aber ebenso sein Ziel, wie ein Kopfball von Laszlo Poor, der, nachdem er den Verein im Winter verlassen wollte, erstmals wieder in der Startelf stand.

 

Gefühlvoller Heber ins eigene Tor

In der zweiten Hälfte nahmen die Gäste das Heft fest in die Hand. Während bei Deutschkreiutz der eingewechselte Markus Reinfeld für frischen Wind sorgte, verloren die Hausherren komplett den Faden und zudem auch die meisten Zweikämpfe. Nach knapp 70 Minuten der verdiente Ausdgleich, als nach einer Kombination durch die Mitte Manuel Steinwendter den Ball trocken im Ecke versenkte. Aus dem Nichts ging die Wessely-Elf zehn Minuten später erneut in Führung. Nach einer weiten Freistoßflanke von Andreas Weninger, hob der bis dahin starke Deutschkreutzer Verteidiger Mario Reumann den Ball gefühlvoll über Goalie Peter Stibi ins eigene Tor.

 

Die Gäste zeigten sich vom erneuten Rückstand nicht geschockt, legten weiterhin den Vorwärtsgang ein und wurden für ihre Bemühungen in Minute 85 belohnt. Nach einem Freistoß von Peter Schadelbauer und einem Missverständnis in der Lackenbacher Hintermannschaft war Robin Strehn zur Stelle. Deutschkreutz wollte zwar in den Schlussminuten den Sieg, es blieb aber beim 2:2-Unentschieden, sind beide Mannschaften in diesem Jahr noch ungeschlagen.

 

Roman Wessely, Trainer SV Lackenbach:
"In den ersten 40 Minuten waren wir die bessere Mannschaft, sind dann aber komplett außer Tritt geraten. Auch wenn wir durch ein glückliches Tor erneut in Führung gegangen sind und das Spiel hätten gewinnen können, haben sich die Gäste aufgrund einer starken zweiten Halbzeit das Unentschieden verdient. Wir sind heuer noch ungeschlagen und freuen uns zudem darüber, dass am Freitag neun Lackenbacher begonnen und zehn Lackenbacher das Spiel beendet haben."

 

Mauricio Zoccola, Trainer FC Deutschkreutz:
"Vor der Pause war das Spiel meiner Ansicht nach über weite Strecken ausgeglichen, nach dem Wechsel haben wir ganz klar dominiert, wenngleich wir uns zunächst keine zwingenden Chancen erarbeiten konnten. Auch wenn wir das Match durchaus hätten gewinnen und nach 16 vergeblichenen Anläufen wieder einen Auswärtssieg feiern können, sind wir mit dem Unentschieden nicht unzufrieden. Denn wir haben in der Fremde zwei Mal in Folge nicht verloren, zeigt der Pfeil in die richtige Richtung."

 

Günter Schlenkrich

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