Nach zwei Niederlagen in Folge bekam es der SV Großpetersdorf zum Auftakt des 13. Spieltages der II. Liga Süd, im Heimspiel gegen den formstarken SV Rechnitz, mit einer überaus schwierigen Aufgabe zu tun. Die Gästeelf von Trainer Peter Farkas wollte - nach vier Siegen in den letzten fünf Runden - am Freitag ihre Erfolgsserie fortsetzen, musste den Platz aber als Verlierer und zudem nur mit acht Spielern verlassen. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, stehen zwei 16-Jährige und einm 17-Jähriger im Team, fehlt darum ein wenig die Konstanz. Daheim und bei Flutlicht sind wir aber eine Macht", freut sich Großpetersdorfs Coach Martin Omischl über den fünften Sieg im siebenten Heimspiel.
Obwohl die Farkas-Elf in der Anfangsphase eine gute Chance vorfand, diese aber nicht nutzen konnte, waren die Hausherren von Beginn an spielbestimmend und gingen nach nur sieben Minuten - ausgerechnet durch einen Rechnitzer - in Führung. Rene Varga war es, der nach einem Freistoß mit einem herrlichen Volley das 1:0 erzielte. In der Folge hatten die Mannen von Coach Omischl das Geschehen unter Kontrolle und den Gegner gut im Griff, die rund 300 Besucher warteten bis zur Pause jedoch vergeblich auf einen weiteren Treffer.
Auch im zweiten Durchgang kontrollierten die Großpetersdorfer das Geschehen und holten in Minute 68 zum entscheidenden Schlag aus, als nach einem missglückten Rückpass eines Rechnitzers sich Erich Wanger nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Nach der Ampelkarte für den "Übeltäter" verwandelte Mladen Hasija den fälligen Elfmeter zum 2:0. Doch die dezimierten Gäste waren sieben Minuten später wieder im Spiel, als nach einer Unachtsamkeit in der heimischen Hintermannschaft Michael Bradl den Anschlusstreffer erzielte.
Die zehn Rechnitzer waren bemüht, die drohende Niederlage abzuwenden, verloren im Finish jedoch die Nerven. Nach dem Platzverweis von Christoph Oswald sah auch Torwart Dominik Taschler - nach einem Foul ohne Ball - Rot. Erstmals seit fünf Runden mussten die Gäste nicht nur den Platz als Verlierer, sondern zudem auch mit nur acht Mann verlassen, muss der SV Rechnitz somit am nächsten Samstag, im Heimspiel gegen Kukmirn, stark ersatzgeschwächt antreten. Nach dem siebenten Saisonsieg ist der SV Großpetersdorf tags darauf in Güttenbach zu Gast.
"Meine Mannschaft hat sich durch die beiden Niederlagen nicht beirren lassen und gegen die zuletzt enorm starken Rechnitzer eine tolle Leistung geboten. Wir haben kaum Chancen zugelassen, es jedoch verabsäumt, den Sack vorzeitig zuzumachen.Vor allem für die Psyche waren der Sieg und die starke Leistung sehr wichtig."
Günter Schlenkrich
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