II. Liga Süd

Eberau mit Zittersieg

Nach dem Sieg im Kellerderby in Bocksdorf wollte der SC Grafenschachten auch im Heimspiel gegen den SV Eberau punkten, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld der II. Liga Süd nicht zu verpassen. Doch zum einen konnte die Mannschaft von Trainer Herbert Oberrisser nur eines der bisherigen sieben Heimspiele gewinnen, und zum anderen sind die Eberauer nach einem Trainerwechsel - Tihamer Lukacs folgte Kurt Riedl nach - noch ungeschlagen. Das änderte sich auch im vierten Spiel unter Neo-Spielertrainer Lukacs nicht, konnte Eberau mit einem 1:0-Auswärtserfolg den dritten Sieg in den letzten vier Runden feiern.

 

Kampfbetonte erste Halbzeit

Während in einem überaus kampfbetonten Spiel die Heimischen vor rund 150 Besuchern um den erhofften Punktezuwachs verbissen kämpften, führte die Lukacs-Elf die etwas feinere Klinge und erarbeitete sich auch die eine oder andere Möglichkleit, die Barnabas Varga und Daniel Kopcsandy aber nicht nutzen konnten. "Wir hätten schon zur Pause führen können, haben uns das Leben aber selbst schwer gemacht", weiß Eberaus stellvertretender Sektionsleiter Alfred Ranftl, der kurz nach der Pause tief durchatmen musste.

 

Tor des Tages nach indirektem Freistoß im Strafraum

Nach Wiederbeginn hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, Kapitän Hans Jürgen Wappel zielte aber zu genau und traf nur das Lattenkreuz. Die Oberrisser-Elf versuchte das Führungstor zu erzielen, agierte zumeist jedoch mit hohen Bällen und fand damit gegen die kompakte Defensive der Gäste kein Durchkommen. Die spielentscheidende Szene dann nach einer Stunde, als nach einem missglückten Rückpass Grafenschachtens Torwart Gabor Horvath den Ball mit der Hand aufnahm und Schiedsrichter Mikula auf indirekten Freistoß entschied, den Patrick Kraller zum 0:1 verwerten konnte.

 

Elfmeteralarm in der Schlussminute

Die Grafenschachtener setzten in der restlichen Spielzeit alles daran, die drohende Niederlage noch abzuwenden, agierten dabei jedoch nicht zwingend und liefen in den einen oder anderen Konter. Die Gäste verabsäumten es, den Sack vorzeitig zuzumachen, ließ unter anderem Varga zwei tolle Möglichkeiten aus. So musste die Lukacs-Elf bis zum Abpfiff um den Sieg zittern und hatte in der Schlussminute noch eine brenzlige Situation zu überstehen, als bei einem Schuss der Hausherren der Ball im Gäste-Strafraum die Hand von Kopcsandy fand, der Referee abei jedoch auf unabsichtliches Handspiel entschied und die Partie - trotz wütender Proteste der Gastgeber - weiterlaufen ließ. So blieb es beim 1:0-Auswärtssieg der SV Eberau, der es zum Saisonausklang am kommenden Wochenende auf eigenem Platz mit Markt Allhau zu tun bekommt. Nach der bereits zehnten Saisonniederlage steht dem SC Grafenschachten das Kellerderby gegen Heiligenbrunn ins Haus.

 

Alfred Ranftl, Serktionsleiter-Stellvertreter SV Eberau:

"Wir hätten schon zur Pause führen können und hatten auch in der zweiten Halbzeit mehrmals die Chance, den Sack zuzumachen, mussten aber bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern. Dem indirekten Freistoß ist meiner Meinung nach ein klarer Rückpass vorausgegangen. Auch beim Hands von Kopcsandy hat der Referee richtigerweise auf unabsichtliches Handspiel entschieden. Obwohl es ein hartes Stück Arbeit war, freuen wir uns, dass wir die gute Serie fortsetzen konnten."

 

Günter Schlenkrich

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