Bittere Heimniederlage für Jennersdorf zum Abschluss der Runde

Im Südderby der 13. Runde der Burgenlandliga gab es einen überraschenden Sieger. Die Gäste aus Güssing setzten sich beim UFC Jennersdorf knapp mit 2:1 durch und konnten sich somit etwas Luft nach hinten verschaffen. Die Hausherren waren zwar über weite Strecken überlegen, der SV Güssing allerdings eiskalt und somit konnte man drei Punkte entführen. Die Poandl-Elf konnte vor heimischem Publikum erst drei Zähler einfahren und zählt somit zu den drei schwächsten Heimteams der Liga.

Spiel auf ein Tor

Es war eigentlich von Beginn weg ein einseitiges Spiel, das die Gastgeber dominierten und pausenlos auf das gegnerische Tor Druck ausübten. Allerdings haderte man einmal mehr mit der Chancenverwertung und brachte einfach nichts im Kasten der Güssinger unter. Stefan Deutsch scheiterte aus aussichtsreicher Position, ehe auch Patrick Sinkovics seinen Meister in Rene Pöschlmayer fand und einen der riesen Sitzer ausließ. Von den Gästen kam herzlich wenig, beschränkte man sich auf die Defensivarbeit und konnte mit Müh und Not das 0:0 in die Kabine retten.

 

Lozo avanciert mit Tor und Assist zum Matchwinner für Güssing

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel. Jennersdorf war weiterhin spielbestimmend und die klar tonangebende Mannschaft. Doch in der 61. Minute stellte die Winkelbauer-Truppe dann den Spielverlauf auf den Kopf und ging völlig überraschend und auch etwas glücklich in Führung. Nachdem Mathias Pfeifer von seinem Mitspieler den Ball auf die Hand sprang, zeigte der Referee auf den Punkt und Marko Lozo behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven – 0:1. Die Antwort der überlegenen Hausherren folgte aber prompt. Philipp Mayer setzte sich auf der Außenbahn gekonnt durch, steckte auf Kristjan Kulcar zurück und dieser schlenzte den Ball unhaltbar in den Winkel zum verdienten 1:1.

In der Schlussviertelstunde blieb weiterhin Jennersdorf am Drücker und wollte mehr, drängte die Elf von Coach Joachim Poandl auf den Siegestreffer. Die Chancen waren da, allerdings fehlte es an der nötigen Kaltschnäuzigkeit. Und wie es im Fußball so ist, wurde man dafür auch bestraf. Mit einem der wenigen Entlastungsangriffe gingen die Gäste erneut in Führung. Dieses Mal glänzte Lozo als Vorbereiter, bediente den mitgelaufenen Christoph Kopeszki und dieser köpfte in der 82. Minute zum entscheidenden 1:2 ein. So bitter kann Fußball sein!

 

Thomas Toth, Sektionsleiter SV Güssing:

„Es war in der Defensive eine geschlossene Mannschaftsleistung, dennoch ist der Sieg glücklich, denn Jennersdorf hatte viel mehr vom Spiel. Wir waren eiskalt und haben uns mit drei wichtigen Punkten belohnt.“

 

von Christopher Ivanschitz

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