Großenzersdorf kämpft mit der Personalnot

Alleine bei der 0:8-Schlappe gegen Ladendorf fehlten dem Großenzersdorf-Trainer Peter Grasser sieben Leute. Trotz der Pleite ist die Stimmung aber nicht am Tiefpunkt, die Mannschaft hält weiter zusammen. Allerdings wird die Verletztenliste nicht kürzer, auch der Einsertormann wird nun ausfallen. unterhaus.at hat mit Peter Grasser über die momentane Situation gesprochen.

Derzeit rangiert der SC Grossenzersdorf an der viertletzten Position. Die Konstellationen in den oberen Ligen würden aber sogar vier Absteiger aus der 1. Klasse Nord zulassen. "Ich hoffe natürlich, dass nur drei Vereine absteigen. Wenn vier absteigen, wird es schon sehr schwer für uns. Wir müssen schauen, dass wir die drei Vereine hinter uns lassen", sieht Trainer Peter Grasser die Situation nicht gerade positiv. Er kämpft derzeit mit einer langen Verletztenliste. "Gegen Ladendorf haben sieben Leute gefehlt. Jetzt kommen auch noch Sperren dazu. Das ist aber in dieser Phase der Meisterschaft normal." Johannes Reumann ist von der Gelb-Sperre betroffen, wird der Mannschaft stark abgehen.

In der Defensive gehen die Leute aus

Gerade im defensiven Bereich gibt es derzeit einen Engpass. "Wir haben ein paar Langzeitverletzte. Zu Beginn der Saison hätte ich nicht gedacht, dass der Kader zu dünn ist. Es sind auch jetzt noch immer 25 Leute am Training. Die Qualität fällt aber nach den ersten 13 oder 14 natürlich ab", so Grasser, der aber nicht jammert, sondern am Donnerstag Abend beim Training zu einer Besprechung rufen wird. "Bei anderen Mannschaften würden nach einem 0:8 schon die Fetzen fliegen. Bei uns waren gegen Ladendorf auch keine bösen Szenen gegen den Schiedsrichter oder den Gegenspielern zu sehen."

Beim Gedanken an das nächste Spiel wird Grasser nachdenklich. Nach den Niederlagen wäre es für den Kopf schon wichtig, wenn wir nicht verlieren würden. Wir sind eine sehr kleine Mannschaft. Bei Hohenau sind ein paar Prügel drin. Unser einziger Kopfballspieler ist nicht dabei. Standardsituationen sind ohnehin nicht unsere Stärke. Ersatztorhüter Markus Smolcak wird alle Hände voll zu tun bekommen. "Ich hoffe, dass er sich nicht verletzt. In der Reserve steht schon ein Feldspieler drin." Grund für die Maßnahme ist der Ausfall von Einsergoalie Johannes Kölbl, der sich am Dienstag verletzte. "Ohne Wunderheiler wird er nicht spielen können."

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