Spielberichte

Tabellenführer Wullersdorf siegt im Spitzenspiel gegen Stronsdorf

Man schrieb den neunten Spieltag der 1. Klasse Nordwest. Ein Freitag. Auf dem Platz stehen sich zwei Teams aus dem obersten Tabellenviertel gegenüber: Der SK Wullersdorf und der SC Stronsdorf. Ein Spitzenspiel. So richtig spitze ging es nach der Partie aber nur den Hausherren, die das Match mit 2:0 für sich entschieden.

 

Tabellenführer gegen Tabellendritter. Diese Konstellation sorgte dafür, dass sowohl Wullersdorf als auch Stronsdorf sehr taktisch agierten und sich in Hälfte eins vor allem auf ihre Defensive verließen. "Es war ein flottes Spiel, das jedoch nur wenige Torchancen zu bieten hatte", gab Wullersdorf-Trainer Andreas Hödl zu, "Die Hintermannschaften beider Teams standen sehr gut." So spielte sich der Großteil der Partie im Mittelfeld ab, die Stürmer sahen das gegnerische Tor nur selten von Nahem. Bis zur 33. Minute: Nach einen Freistoß der Gastgeber ließ Stronsdorfs Torhüter Lukas Futschik nur kurz abprallen, Zoran Storga bedankte sich und verwandelte zum 1:0. "Da hat sich natürlich auch bemerkbar gemacht, dass unser Einser-Goalie Christian Stürbl krank war und deswegen ausfiel", ärgerte sich Sektionsleiter Erich Bischinger. Doch auch die Heimischen hatten mit Ausfällen zu kämpfen. "Petr Kulicka musste verletzt passen und in der Nacht vor dem Spiel ist auch noch unser Kapitän Jürgen Suttner krank geworden", so Hödl. "Daher wären wir eigentlich mit einem Remis zufrieden gewesen." Nach dem Führungstor verflachte die Begegnung wieder etwas, der Pausenpfiff des Unparteiischen erlöste die beiden Mannschaften.

Drangphase glimpflich überstanden

"In der zweiten Halbzeit haben wir mehr für das Spiel getan, haben aggressiv gespielt und Druck gemacht", sagte Bischinger. EInziges Manko: "Wir hatten viele Möglichkeiten, haben die Chancen aber nicht genutzt." Stronsdorf versuchte mit allen Mitteln zum Ausgleich zu kommen, eine Cornerserie war das Ergebnis. Mehr schaute aber nicht heraus. "Zum Glück haben wir diese Druckphase heil überstanden", atmete Hödl auf. Nachdem die Offensivbemühungen der Gäste abgeflaut waren, kam auch sein Team wieder zu Möglichkeiten und machte den Stronsdorfern vor, wie Effizienz auszusehen hat. 76. Minute: Nach einem Entlastungsangriff der Wullersdorfer gab es einen Eckball. Dieser wurde an die zweite Stange geschlagen, prallte in den Rückraum des Sechzehners ab, wo Martin Doubek wartete und das 2:0 erzielte. Die Entscheidung in dieser Partie. "Wir haben zwar danach noch einmal versucht heranzukommen, aber erneut ohne Erfolg", so Bischinger. So konnte Wullersdorf kurz vor dem Abpfiff noch einmal den Ball von der Linie kratzen. Andreas Hödl konnte nach dem Spiel eine positive  Bilanz ziehen: "Wir standen defensiv gut und haben nur wenig zugelassen. Das war eine unserer besten Partien in dieser Saison." Und das gegen einen Gegner wie Stronsdorf, der im Titelrennen eine nicht unwesentliche Rolle spielen möchte. Dementsprechend enttäuscht war Bischinger: "Da wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir haben aber viel zu abwartend gespielt und zu wenig fürs Spiel gemacht."

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