Spielberichte

FK Hollabrunn: Neues Jahr, alte Sorgen

Der FK Blau Weiss Hollabrunn ging als abgeschlagener Tabellenletzter der 1. Klasse Nordwest in die Winterpause. In dieser wurde die Mannschaft umgebaut und verjüngt. Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres musste die junge Truppe aber Lehrgeld bezahlen und sich gegen den SC EFM Tullnerfeld Muckendorf mit 0:4 geschlagen geben. 

 

Viel zu verlieren haben die Hollabrunner in der Rückrunde nicht mehr. Mit zwei Punkten hat man die rote Laterne in sicheren Händen, nach vorne ist nur noch Neuaigen mit acht Zählern in Reichweite. Daher wurde die Transferzeit auch genutzt, um sich auf den eigenen Nachwuchs zu stützen und die eigene Elf zu verjüngen. Da zum Auftakt gegen Muckendorf Kapitän Jürgen Schmid fehlte, machte sich bei den Heimischen die fehlende Erfahrung bemerkbar. Die ersten beiden Möglichkeiten fanden zwar die Hollabrunner vor, ab Minute 15 spielten die Gäste aber ihre Routine aus. Binnen 13 Minuten stellte man von 0:0 auf 3:0. "Sie sind sehr hoch gestanden, weshalb wir sie durch zwei, drei Pässe schnell auskontern konnten.", stellte Muckendorfs Sektionsleiter Martin Preyer fest. Ausschlaggebend waren aber auch Fehler in der Hollabrunner Hintermannschaft, die das 1:0 und 2:0 nach sich zogen. Christian Ohrfandl und Stefan Prelic glänzten als Torschützen. Zweiterer besorgte in Minute 30 noch das 3:0 und sorgte damit bereits für eine Vorentscheidung.

Muckendorf und der Schlendrian

Die klare Führung trug aber nicht gerade dazu bei, dass die Partie besser oder sogar spannender wurde. Ganz im Gegenteil: Die Muckendorfer schienen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und nahmen sich deutlich zurück. Die Hollabrunner hatten nicht die Kraft und Möglichkeit noch etwas entgegenzusetzen. "So wurde es in Hälfte zwei ein Unspiel. Da hat sich bei unserem Team der Schlendrian eingeschlichen. Gegen andere Teams hätten wir wohl eine auf den Deckel bekommen", so Preyer, den der Auftritt seiner Elf in den zweiten 45 Minuten sichtlich ärgerte. Hollabrunn blieb aber über weite Strecken zu ungefährlich, auch wenn man zum Teil sogar die aggressivere Mannschaft war. "Eine bittere Niederlage, denn wir haben nicht schlecht gespielt. Mit einem 0:1 oder 0:2 hätte ich leben können, aber ein 0:4 ist deutlich zu hoch", stellte Hollabrunn-Coach Petr Kouril fest. Besagtes 0:4 fiel in Minute 82 aus einem Strafstoß wegen Handspiels, war aber bloß noch Draufgabe. "Ich hoffe, dass die jungen Spieler das schnell vergessen und nach vorne blicken", übte sich Kouril in Optimismus.

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