1. NÖN-Landesliga

"Players to watch" der NÖ-Liga

players_to_watch.png„Mein großes Ziel ist es Fussballprofi zu werden und genau dafür arbeite ich jeden Tag und versuche mich stetig weiterzuentwickeln“, definiert der „Player to watch“ Philip Obermüller im Gespräch mit noeliga.at sein gewagtes, aber nicht ganz unrealistisches Ziel. Momentan schnürt der Mittelfeldspieler seine Fußballschuhe für den UFC St. Peter/Au, strebt aber wie jeder junge, talentierte Spieler natürlich nach mehr. Der Rohdiamant sprach über seine Anfänge, seinen Aufenthalt bei der Austria Wien, seine Ziele und über seinen jetzigen Verein. Ein umfassendes Interview sowie der Wordrap dürfen dabei natürlich nicht fehlen, hier geht’s weiter…

 

Kurzer Steckbrief:

Name: Philip Obermüller
Spitzname: Phips
Geburtstag: 22.05.1994 , 18 Jahre
Position: ZM, OM
Beruf: HAS und jetzt Abendschule mit Matura
Hobbies: Fußball, Skifahren, mit Freunden treffen, Laufen

Bisheriger Karriereverlauf

Für Philip Obermüller begann alles bei der SCU Ybbsitz, wo er schon in jungen Jahren Fußball spielte. Bis zum 14. Lebensjahr blieb „Phips“, wie er von seinen Freunden genannt wird, bei seinem Stammverein, ehe er wie zahlreiche andere Kicker das AFW (Ausbildungszentrum Fußball und Wirtschaft) in Waidhofen besuchte. „Mit 16 schaffte ich es in den Regionalliga-Kader des FC Harreither Waidhofen/Ybbs und habe ein paar Spiele von Anfang an gespielt. Auch dort war mein Trainer Herr Singer“, beschreibt Obermüller seinen weiteren Karriereverlauf.

Mit 17 Jahren begann für den zentralen Mittelfeldspieler aber ein ganz anderes Kapitel. „Im Jahr 2011 bin ich zur Austria Wien gekommen und habe dort in der U18 gespielt“, so Obermüller. Auch dort zeigte er mit guten Leistungen auf und landete so auf dem Radarschirm vom damaligen Austria-Amateure-Trainer und Ex-Nationalspieler Ivo Vastic. „Vastic hat sich nach einem Testspiel gegen die Amateure, das wir gewannen, konkret nach mir erkundigt. Leider ist es zu einem Engagement für die Amateure nicht mehr gekommen“, führt der Bayern-Fan weiter aus.

Aufgrunddessen wechselte Obermüller nach einem einjährigen Aufenthalt beim Traditionsverein zum UFC St. Peter. „Bei der Austria gab es dann leider einige personelle Änderungen und somit sah ich keinen anderen Weg, als einen Wechsel“, erklärt Obermüller seine Beweggründe zum UFC St. Peter. Mitunter ein Grund für diese Entscheidung war auch der Trainer seines jetzigen Vereins. „Herr Singer hat mich in Waidhofen schon sehr gefördert und ich habe mich in St. Peter auch fit gehalten, während ich überlegt habe, wo ich weiter spielen soll“, erklärt der 18-jährige. „In dieser Zeit habe ich gesehen, dass das eine gute Mannschaft mit viel Potenzial und einem super Trainer, den ich ja vorher schon kannte, ist und deshalb fiel es mir trotz anderer Angebot relativ leicht“, ergänzt Obermüller. „Ein weiterer Grund war, dass ich Patrick Kogler (ein Spieler von St.Peter mit Bundesliga-Erfahrung) sehr schätze und das Gefühl hatte, dass ich mich unter anderem auch durch ihn bei St. Peter weiterentwickeln würde.“.

Neben dem Fußball arbeitet „Phips“ an einem Plan B, denn nach der abgeschlossenen HAS besucht Obermüller jetzt die Abendschule und will diese mit der Matura abschließen. „Neben dem Fußball will ich eigentlich Sport studieren, aber das hängt natürlich davon ab, ob ich verletzungsfrei bleibe und wie sich das mit dem Fußballspielen ausgeht“, so der Mittelfeldspieler.

Auch sein Trainer, Mag. Andreas Singer erkennt das Potenzial des jungen Kickers. „Philip ist noch jung, spielt aber für sein Alter schon sehr stabil. Von Spiel zu Spiel konnte sich Obermüller steigern, wir haben aber mehrere solche jungen, guten Spieler mit Potenzial“, erklärt Singer, dass der 18-jährige kein Einzelfall ist.

Das Interview:


Noeliga.at:
„Wie gefällt es dir in St. Peter und wie sind deine ersten Eindrücke?“
Philip Obermüller: „Wir sind momentan eine der Überraschungen kann man sagen. Im Endeffekt funktioniert es zurzeit schon recht gut, weil wir eigentlich als Abstiegskandidat gehandelt wurden und jetzt aber sehr gut dastehen. Der Verein ist super, die Plätze, die Infrastruktur und das gesamte Umfeld sind toll und auch im Training geben immer alle Vollgas – es ist sehr viel Qualität vorhanden, weil wir auch Führungsspieler haben, die schon weiter oben gespielt haben.“

Noeliga.at: „Ein Grund für deinen Wechsel war Trainer Singer. Was zeichnet ihn deiner Meinung nach aus?“
Philip Obermüller: „Er kann sehr gut mit jungen Spielern umgehen und fördert diese, das hat man auch in Waidhofen schon gesehen. Er sagt einem auch genau, was man machen soll und hilft dabei immer, etwas zu verbessern. Taktisch ist Herr Singer natürlich ein Fachmann – er kennt sich wirklich aus.“

Noeliga.at:
„Wo siehst du deine Stärken und deine Schwächen?“
Philip Obermüller: „Ich glaube, ich habe ein gutes Spielverständnis und eine Stärke ist sicher auch meine Pässe in die Tiefe. Außerdem habe ich mit beiden Füßen einen ziemlich guten Schuss und bin im Dribbling stark. Verbessern muss ich mein Zweikampfverhalten und außerdem muss ich noch torgefährlicher werden.“

Noeliga.at: „Was traust du dir und deiner Mannschaft in dieser Saison noch zu?“
Philip Obermüller: „Ich traue uns noch einiges zu, bei uns ist aber immer entscheidend, nach einem guten Spiel nachzulegen. Denn wenn wir wie gegen Ardagger spielen, kann uns wahrscheinlich keiner schlagen, aber meistens kommen nach solchen Spielen wieder Partien wo wir entweder defensiv oder offensiv nicht so stark sind. Es fehlt uns noch etwas die Konstanz, aber wenn wir dran bleiben können wir uns sicher unter den Top Fünf etablieren. Mir persönlich traue ich zu, bei St. Peter ein Führungsspieler zu werden und das Spiel zu leiten. Bei der Austria hat man ja schon gesehen, dass ich mithalten kann und das will ich jetzt natürlich bestätigen.“

Noeliga.at:
„Was waren deine größten Erfolge?“
Philip Obermüller: „Zu meinen größten Erfolgen zähle ich natürlich den Sprung zur Austria und die Regionalligaeinsätze mit 16 Jahren. Aber auch der Meistertitel im AFW mit der U15 war eine tolle Sache.“

Wordrap:

UFC St.Peter: super Mannschaft
Andreas Singer: für mich einer der besten Trainer
Lieblingsmannschaft: FC Bayern München (schmunzelt)
Idol: Schweinsteiger
Messi oder Ronaldo: beide super, aber Ronaldo, weil er in jeder Mannschaft spielen kann
Facebook: immer online
Lieblingsessen: Spaghetti
MC Donalds: einmal im Monat
Sommer oder Winterurlaub: Sommerurlaub
deutsche, spanische, englische oder italienische Liga: deutsche, auch wenn die spanische aktuell die stärkste ist

 

von Stefan Fastlabend

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