1. NÖN-Landesliga

Runde 12: Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch

runde_noe12.pngZum Abschluss der 12. Runde der 1. NÖN-Landesliga gibt noch Ewald Jenisch seinen Kommentar ab. Der Experte bewertete wieder die acht Partien und ihre Ergebnisse. Was Jenisch zum Ardagger-Sieg über Ober-Grafendorf, zum Tabellenletzten Gaflenz, zu Mannsdorf, die das erste Spiel unter Coach-Mählich gewinnen konnten und zu den restlichen Teams sagt, lesen Sie in der Spieltaganalyse...

 

SCU Ardagger – ATSV Ober-Grafendorf 2:0
„Mit Pichler hat natürlich ein wichtiger Spieler gefehlt, der im Angriff einiges ausmacht. Das merkt man natürlich auch gleich und Ardagger war sicher auch top motiviert und hat sich gut auf Ober-Grafendorf eingestellt. Für mich ist das jetzt keine Riesen-Überraschung, weil Ardagger noch genug Qualität hat, um auch solche Spiele gewinnen zu können und ich bin sicher, dass Ober-Grafendorf noch das eine oder andere Spiel verlieren wird. Für den Aufsteiger ist das aber keine Tragödie, für die Spannung ist es natürlich super, wenn alles etwas zusammenrutscht.“

SV Stockerau – SV Langenrohr 1:0
„Von den Vorzeichen her und aufgrund der Tabellensituation war natürlich Langenrohr der klare Favorit. Aber die Baumühlner-Elf tut sich immer etwas schwer gegen Stockerau, warum weiß ich auch nicht. In der ersten Hälfte war sicher Langenrohr besser im Spiel, fand aber nicht wirklich viele zwingende Möglichkeiten vor. In der zweiten Halbzeit war dann Stockerau besser in der Partie und der Trainer hat dann mit der Einwechslung von Brenner natürlich ein Glückshändchen bewiesen. Zum Schluss hatte Stockerau noch das nötige Glück, denn Langenrohr kam zu einem Lattentreffer. Vielleicht wäre auch ein Unentschieden gerecht gewesen, aber Stockerau hat alles gegeben und deshalb nicht unverdient gewonnen.“

SV Waidhofen/Thaya – SK Schwadorf 5:1

„Schwadorf hat momentan Probleme, wenn ein paar Spieler ausfallen ist es schwierig, da der Kader auch nicht sehr groß und qualitativ auch nicht der beste ist. Waidhofen hingegen ist natürlich sehr heimstark, hat einen guten Trainer und mit Nechvatal gelang ihnen ein wahrer Glücksgriff. Früher machte Waidhofen noch dumme Fehler in der Defensive, aber soweit kommt es jetzt gar nicht mehr, weil sie selbst versuchen, nach vorne zu spielen und nicht mehr so reingedrückt werden. Dank einer guten Trainerarbeit und einer tollen Transferpolitik steht Waidhofen zurecht weit oben in der Tabelle.“

ASK Bad Vöslau – UFC St. Peter/Au 4:0
„Bad Vöslau hat nicht diesen Kader wie zum Beispiel Ober-Grafendorf, aber das ist eine gestandene gute Truppe, die aus einigen sehr guten Landesliga-Kickern besteht und 2, 3 Spieler dabei sind, die auch weiter oben spielen könnten. Der Kader ist sehr ausgewogen, noch dazu haben sie momentan wenige Ausfälle und spielen fast immer mit der gleichen Mannschaft. Natürlich kann es auch für Bad Vöslau einmal vorkommen, dass man verliert und etwas schlechter spielt, aber Kreuz leistet dort wirklich gute Arbeit und mit diesem Sieg hat Bad Vöslau gezeigt, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist.“

SKN St. Pölten Juniors – SV Gaflenz 2:1
„Für Gaflenz war das ein sehr schwieriges Spiel, denn man wusste, wenn man nicht gewinnt ist man Letzter. Aber es ist noch lange nichts verloren, weil der Punkteabstand zu den vorderen Plätzen sehr gering ist. Für St. Pölten war dieser Sieg sehr wichtig, weil sie weiterhin nicht so spielen, wie sie sich das vorgestellt haben. Aber ich denke, der SKN wird sich über den Winter konsolidieren und dann im Frühjahr besser auftreten und einige Plätze gut machen. Der momentane Tabellenplatz ist für St. Pölten fast beschämend, aber ich bin überzeugt, dass sie das besser umsetzen werden. Für Gaflenz gilt dasselbe, mit Spiranac fehlt auch ein sehr wichtiger Spieler, aber es gilt jetzt eben, bis zum Winter so viele Punkte wie möglich zu sammeln und dann wird man sehen, ob und wie sich Gaflenz verstärken wird.“

SV Würmla – SV Leobendorf 1:1
„Beide Teams durften dieses Spiel nicht verlieren, doch der Punkt bringt auch keinen weiter. Es kann sein, dass dieser Punkt für die Mentalität und das Selbstvertrauen etwas bringt, aber im Endeffekt trotzdem zu wenig ist. Aber sowohl Würmla als auch Leobendorf haben noch genug Möglichkeiten, um es besser zu machen. Es läuft halt im Moment noch nicht so rund, aber man ist dabei und darf deshalb auch nicht unzufrieden mit dem Unentschieden sein.“

ASC Götzendorf – SC Zwettl 0:1

„Götzendorf ist eine Mannschaft, die nicht so gefestigt ist und hat in dieser Partie versucht, einen Punkt zu machen. Aber Zwettl hat die nötige Qualität und mit Petrovic einen Trainer, der das Team immer sehr gut einstellt. Vielleicht spielte auch die Angst beim ASC etwas mit, denn es gibt in dieser Mannschaft eher wenige Akteure, die ein Spiel an sich reißen können und das Heft in die Hand nehmen. Noch dazu kommt, dass Zwettl einen erheblichen Vorteil hat, weil sie wissen, dass sie heuer mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden und deshalb befreit aufspielen können. Aufgrunddessen glaube ich, hat in dieser Partie auch Zwettl und nicht Götzendorf die Partie für sich entschieden.“

SC Mannsdorf – ASK Kottingbrunn 1:0

„Für mich sind beide Mannschaften eine Wundertüte, wobei ich Mannsdorf mit dem neuen Trainer jetzt noch nicht gut beurteilen kann, da man die Handschrift von Mählich wohl erst im Frühjahr sehen wird. Es dauert noch ein bisschen, bis das Team das umsetzt, was Mählich von seiner Mannschaft verlangt. In Kottingbrunn steht wohl im Winter die eine oder andere personelle Änderung bevor, weil sie ein paar Probleme haben. Sukalia wird über den Winter die Sache sicher in Angriff nehmen und womöglich nachjustieren, denn es gibt einiges zu verbessern. Bis zur Pause müssen sie versuchen, noch möglichst viele Punkte zu sammeln, um dann im Frühling voll angreifen zu können.“

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