SV Würmla verliert gegen SV Waidhofen/Thaya trotz Aufholjagd

Mit 2:0 führte der SV Waidhofen/Thaya bereits gegen den SV Würmla. 3:2 stand es am Ende, dazwischen passierte viel. Die Elf von Trainer Wolfgang Prochaska holte gegen das Team von Helmut Lamatsch zwei Tore auf, kassierte aber kurz vor Ende noch einen dritten Gegentreffer. So gewann der SV Waidhofen/Thaya das Heimspiel am Samstagabend und überholte Würmla in der Tabelle.

Tolle Tore zur 2:0-Führung

Mit zwei sehenswerten Treffern sorgten die Waidhofner für die deutliche Führung zur Pause. Stefan Schimmel übernahm einen Pass in die Tiefe. Er zog auf den Torwart zu und wurde von diesem gefoult. Aus der Sicht von Waidhofen-Coach Helmut Lamatsch war es Torraub und Elfmeter, Würmla-Trainer Wolfgang Prochaska sah nicht einmal ein Foul seines Torwarts. Schiedsrichter Andreas Kaiblinger entschied jedenfalls auf Freistoß vom Sechzehner. Für Lukas Nechvatal waren auch die 16 Meter Entfernung kein Problem, er traf zur Führung für die Gastgeber. Aus einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte resultierte das 2:0 zehn Minuten nach Wiederanpfiff. Thomas Meyer übernahm am Mittelkreis den Ball, ging bis zum Tor durch und netzte ein.

Ausgleich zehn Minuten vor Schluss

In der 63. Minute erzielte Robert Fekete den Anschlusstreffer. Die Hoffnungen von Würmla wurden aber bald wieder geschmälert. Nur zehn Minuten später wurde Roman Sturzeis zum zweiten Mal von Schiedsrichter Andreas Kaiblinger verwarnt und unter die Dusche geschickt. Seine zehn Kollegen auf dem Feld gaben aber noch lange nicht auf. Würmla präsentierte sich nach dem Ausschluss sogar stärker. In der 81. Minute gelang Arif Durmaz tatsächlich noch der Ausgleich. Sechs Minuten später erzielte Stefan Liebhart das Siegestor zum 3:2-Endstand.

Wichtige Punkte für Waidhofen

Der SV Waidhofen kann sich im gesicherten Tabellenmittelfeld weiterhin nach oben orientieren. Auf den Viertplatzierten SV Langenrohr fehlen nur drei Punkte. Auch der SV Würmla befindet sich in der Tabellenmitte, nur zwei Punkte hinter Waidhofen/Thaya.

Stimmen zum Spiel:

Helmut Lamatsch, Trainer des SV Waidhofen/Thaya:
„In Summe gesehen war der Sieg verdient. Würmla hatte bis zum 1:2 keine Torchance. Wir hätten höher als 2:0 führen müssen. So hat dann Würmla das 2:2 machen können. Insgesamt war es sicherlich ein verdienter Sieg, weil wir viele Chancen hatten. Am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen.“

Wolfgang Prochaska, Trainer des SV Würmla:
„Enttäuscht bin ich von der ersten Hälfte meiner Mannschaft. Wenn man bei Ballbesitz kein Freilaufverhalten hat, gewinnt man nicht einmal gegen einen Zweite-Klasse-Verein. Die Mannschaft hat das nicht kapiert, das ärgert mich am meisten. Wir haben eine super Moral bewiesen. Wenn wir die ganze Partie so gespielt hätten wie zu zehnt, hätte es nur einen Sieger geben können. Da hatten wir auch noch vier hundertprozentige Torchancen. Es war ein Skandal dort, ich habe immer geglaubt, es gibt keine Heimschiedsrichter. Was in Waidhofen für die Heimmannschaft gepfiffen wird, ist eine Frechheit.“

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