1. NÖN-Landesliga

Ober-Grafendorf - ein Fall für Christoph Kalinski?

Der ober-grafendorf atsvATSV Ober-Grafendorf hat vergangenes Wochenende den größten Coup seiner Vereins-Geschichte gelandet und erstmals den Aufstieg in die Regionalliga Ost fixiert. Großen Anteil daran hat mit Michael Mitterböck auch der Interims-Coach, der aber mit Beginn nächster Saison wieder ins zweite Glied zurücktritt. Die Suche nach dem neuen Chef-Trainer scheint beendet. Laut jenen Informationen, die ligaportal.at  vorliegen, wird Christoph Kalinski ab Sommer diesen Part übernehmen.

 

Offiziell hält sich der Verein zur neuen Trainer-Bestellung noch bedeckt. Sektionsleiter Robert Spilka meinte zum Namen Christoph Kalinski: "Ich höre auch andere Namen." Er bestätigt aber zumindest, "dass es Gespräche mit Kalinski gegeben hat. Generell haben wir zur Trainerfrage bis auf weiteres Stillschweigen vereinbart." Der Interims-Coach Michael Mitterböck gibt nur zu seiner künftigen Rolle Auskunft: "Ich bleibe im Trainer-Team, werde kommende Saison Teil eines Trainer-Duos sein."

 

Spilka: "Wir wollen uns in der Regionalliga fürs Erste konsolidieren"

Kalinski Christoph-Kalinskiselbst (im Bild rechts) will zum Thema kein Statement abgeben, soll seinem aktuellen Klub Mauer aber bereits den Abschied mit Saisonende verkündet haben. Mit Mauer hat Kalinski den Klassenerhalt in der Gebietsliga West inzwischen geschafft. Fällt die Wahl Ober-Grafendorfs auf Kalinski - wovon auszugehen ist -, dann wäre die Verpflichtung eines Top-Trainers gelungen: Kalinski arbeitete in der Vergangenheit u.a. zwölf Jahre lang in Gaflenz, mit Mauer schaffte er im Sommer 2012 den Aufstieg in die Gebietsliga West.

Eine Erfolgs-Bilanz hat seit 2005 auch Ober-Grafendorf hingelegt: Nach dem Meistertitel in der 2. Klasse Alpenvorland (2005), dem NÖ-Cupsieg (2006), Platz 1 in der 1. Klasse West-Mitte (2006), in der Gebietsliga (2007) und in der 2. Landesliga West (2012) folgte nun der nächste Streich: "Wir wollen uns in der Regionalliga fürs Erste konsolidieren, peilen nächste Saison einen einstelligen Tabellenplatz ein", betont Spilka.

 

Deinhofer, Pichler & Holzinger stehen als Abgänge fest

Was den Kader betrifft, sind die Abgänge von Deinhofer (nach Melk), Thomas Holzinger, Sascha Pichler und  beschlossene Sache, weitere Personalien werden in den kommenden Tagen & Wochen bekanntgegeben. Fix ist der Verbleib von Torjäger Jiri Adamec: "Seine Vereinbarung läuft noch bis Sommer 2014", lässt Spilka wissen. Interims-Coach Mitterböck bedeutet der Titel "auch persönlich sehr viel, denn vor der Saison hat mich kaum jemand gekannt."

Mit 14 Spielern des aktuellen Kaders hat Ober-Grafendorf bereits eine Einigung für nächste Saison erzielt: Neben Adamec sind dies Goalie Markus Zach, Markus Dotter, Marcel Zuser, Rafael Pollack,  Dominik Vockathaler, Robert Iacob, Djuro Mihajlica, Bernhard Briese, Oliver Balaz, Oliver Jakovljevic, Christoph Mattes und Maicon dos Santos und Salmin Cehajic. Hinzu kommen noch acht Akteure, deren Namen noch nicht verlautbart werden. "Wir peilen einen 20-Mann-Kader an", schilderte Spilka.

 

Am Dienstag wird um einen Platz im ÖFB-Cup 2013/14 gefeilscht

In dieser Saison hat Ober-Grafendorf noch zwei Spiele vor sich: Zum Abschluss der Meisterschaft steigt am Samstag das Heimspiel gegen Bad Vöslau, drei Tage später wartet noch ein Cup-Einsatz: Als Meister der 1. Landesliga (!) muss Ober-Grafendorf am 18, Juni in die Vorrunde zum ÖFB-Cup. Diese Vorrunde bestreiten insgesamt sechs Teams der 1. Landesliga. In drei K.o-Duellen werden - in jeweils einem Spiel - die restlichen drei Tickets für die 1. Hauptrunde des ÖFB-Cups (12. bis 14. Juli) vergeben. Die Paarungen dieser Vorrunde stehen noch nicht fest. "Dass der Meister der 1. Landesliga in eine Relegation muss, ist eine Frechheit. Wir wollen den Haupt-Bewerb des ÖFB-Cups aber unbedingt erreichen", strotzt Mitterböck vor Ehrgeiz.

 

Christian Reichel

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.