Spielberichte

Jiri Zifcak schießt Retz zum Last-Minute-Sieg über Zwettl

88 Minuten lang sah alles nach einer Punkteteilung zwischen dem SC Retz und dem SC Zwettl aus. Ein Punkt, mit dem vor allem die Gäste gut leben hätten können. Doch Jiri Zifcak machte den Zwettlern - immerhin Tabellensechster der 1. NÖN Landesliga - einen Strich durch die Rechnung und sicherte seinem Team eine 3:1-Heimsieg.

 

Ein Remis, wie es im Buche steht

Die ersten 45 Minuten boten genau das, was sich bis zum Ende andeuten sollte: Zwei Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten und auf eine Punkteteilung hinspielten. "Wir wussten, dass sie gefährlich sind und viel über Konter spielen, hatten das aber gut unter Kontrolle. Es ging in der ersten Halbzeit hin und her", analysiert der Retzer Trainer Sascha Laschet. Sowohl Retz als auch Zwettl fanden gute Möglichkeiten vor, Tore fielen aber erstmal keine. Auch, weil die beiden Torhüter und das Aluminium etwas dagegen hatten. "Das 0:0 zur Pause war in Ordnung", so Zwettls Sektionsleiter Harald Resch. In Hälfte zwei wurde es dann aber turbulent: Die anwesenden Zuschauer bekamen zwar nur wenige zwingende Chancen zu sehen, dafür aber endlich ein paar Tore. Milan Krimpasky zog nach 54 Minuten ab, sein Schuss wurde abgefälscht und fand den Weg ins Zwettler Tor. Danach fanden die Retzer gute Kontermöglichkeiten vor, die aber nicht sauber genug zu Ende gespielt wurden. So folgte nur wenige Minuten später die Antwort der Zwettler. Jiri Zifcak musste kurzfristig hinten aushelfen, war damit aber überfordert und konnte einen Angriff der Gäste nur durch ein Foulspiel stoppen. Es gab Elfmeter für die Zwettler. 

Tore und Platzverweise

Mario Brunner nahm sich dieser Aufgabe an und verwandelte trocken zum 1:1. Weiter deutete alles auf eine Punkteteilung hin. Doch die beiden Teams schwächten sich schließlich auch noch selbst: Erst wurde Vladimir Dobal des Platzes verwiesen, er bekam seine zweite gelbe Karte. "Die zweite Verwarnung geht in Ordnung, die erste war aber eigentlich eine Frechheit", ärgert sich Resch. So stand man aber plötzlich mit einem Mann weniger da. Das sollte aber nicht lange so bleiben, denn kurz darauf wurden auch die Retzer dezimiert. Petr Nekuda trat im Zweikampf mit dem Zwettler Kapitän Günter Schrenk nach und wurde ebenfalls vom Platz gestellt. So war auch hier wieder für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt. Die Zeit verging und die Punkteteilung rückte näher. "Ich hatte mich schon mit dem 1:1 abgefunden und dann sind wir leider in einen Konter gelaufen", erzählt Resch. Jiri Zifcak, der zuvor noch den Elfer verschuldet hatte, machte seinen Fehler wieder gut und brachte seine Mannschaft in Minute 88 wieder in Führung. Zwettl warf in der Folge alles nach vorne, bei einer Ecke war auch Goalie Martin Schlögl im Retzer Strafraum mit von der Partie. Das sollte sich rächen: Die Ecke wurde abgefangen, der Angriff eingeleitet und Zifcak zog von der Mittellinie aus ab. Und der Ball ging rein. Der 3:1-Endstand war hergestellt. "Wir waren über das gesamte Spiel gesehen gefährlicher, daher geht der Sieg in Ordnung", freute sich Laschet. 

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