Waidhofen holt verdienten, erkämpften Punkt gegen Krems

Zum Auftakt der Rückrunde der 1. Landesliga traf der Tabellenzweite, Kremser SC, auswärts auf einen alten Bekannten, nämlich den SV Waidhofen/Thaya mit KSC EX Trainer Christian Karl. Sein Gegenüber, Stefan Kogler, musste gegen Waidhofen zum ersten Mal in einem Meisterschaftsspiel ohne seine beiden Toptorjäger (Miro Slavov wechselte zum Berliner AK und Robert Fekete wechselte zu Mannsdorf) aus den vergangenen Jahren auskommen. Mit Daniel Kogler,ehemals SV Horn, und Jan Schulmeister, kam von Olmütz, wurde jedoch schon prominenter Ersatz verpflichtet.

 Ausgeglichene erste Halbzeit mit zwei "Aufregern" kurz vor der Pause

Beide Mannschaften tasteten sich zu Beginn einmal ab. Zu wenig Einsatz konnte man keinem der Teams ankreiden, doch auf spielerischer Ebene war die erste Halbzeit sehr durchwachsen. Erst nach gut einer halben Stunde kam der SVW zur ersten Chance im Spiel. Nachdem Schimmel von rechts einen Stanglpass auf Fünferhöhe spielte, lenkte Bauer den Ball zurück zu seinem Tormann, welcher das Leder sicher aufnahm. Kurzen Reklamationen der Waidhofner folte ein Konter der Gäste. Schulmeister spielte auf Kogler, dieser spielte rechts raus zu Fertl und der Flügelflitzer prüfte anschließend Peter Rosenmayer im Tor der Heimischen. Wenig später ein Freistoß aus dem Halbfeld für die Kremser, Denk lauerte am langen Pfosten und kam mit dem Kopf zum Ball, Balta blockte und lenkte das Leder vermutlich mit dem Oberarm über das Tor. Nun reklamierten die Auswärtigen beim Unparteiischen. Auch die letzte Möglichkeit vor dem Pausenpfiff gehörte den Kremsern, Weber auf links im Zusammenspiel mit Kogler, welcher dann etwa vom 16er abzog, doch die Kugel ging klar über das Tor. Stefan Kogler, Trainer des KSC, war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft nicht glücklich: "Wir haben in den ersten 45 Minuten nicht zu unserem Spiel gefunden. Stattdessen haben wir uns aufs Spiel von Waidhofen eingelassen und selbst nur mit hohen Bällen agiert. In der Pause stelle ich taktisch um."

Chancenplus für den KSC

Nach dem Wiederanpfiff und der taktischen Umstellung von Stefan Kogler kamen vermehrt die Gäste gefährlich vors gegnerische Tor. Die erste Chance leitete Abwehrchef Daniel Bayer mit einem weitem Pass auf den rechten Flügel ein, nach der folgenden Flanke kam Temper ziemlich frei im 16er zum Abschluss, doch Rosenmayer parierte glänzend. Es folgte dann ein Angriff der Heimischen, Nechwatal spielte auf Schleinzer und dieser zog aus 25 Metern ab, doch Posch war zur Stelle. Anschließend waren wieder die Gäste am Zug. Schulmeister leitete einen hohen Ball per Kopf in den Lauf von Temper weiter und die Nummer neun schoss knapp am langen Pfosten vorbei. Wenig später folgte der nächste gute Angriff des KSC, doch Daniel Kogler suchte in aussichtsreicher Position seinen noch besser positionierten Mitspieler, anstatt selbst zu schießen. Dann versuchte es der Kapitän der Gastgeber, Andi Schleinzer, mit einem Distanzschuss, doch er verzog knapp. In der Schlussphase folgten dann nur noch Möglichkeiten für den Kremser SC, die beste davon hatte Schulmeister mit einem Stangenschuss. Da kein Treffer gelingen wollte, blieb es beim torlosen Unentschieden. Christian Karl, Trainer vom SV Waidhofen war zufrieden: "In der zweiten Halbzeit ist Krems stärker geworden, sie hatten die klareren Chancen. Am Ende war es ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Punkt für uns." Stefan Kogler sah es ähnlich: "Für einen Sieg hat das letzte Quäntchen gefehlt. Am Ende war es aber auch ein verdienter Punkt für Waidhofen."

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