Zwettl mit Horrorstart! Zweite Niederlage in Folge [Video]

500 Fans pilgerten in den Zwettler Edelhof, um eine Reaktion der Mannschaft nach dem 1:3 in Bruck zu sehen. Auch aus Leobendorf reiste extra ein Bus an. Nach kurzem Jubel über das 1:0 durch Gregor Schmidt ging die Stimmung bei den Heimischen aber bergab. Denn der SV Leobendorf drehte das Spiel durch Treffer von Johannes Dietrich und einem Eigentor und siegte auswärts mit 2:1. Ein gelungener Landesliga-Auftakt für die Haller-Elf.

Trainer Andi Haller gab in diesem Spiel sein Debüt auf der Leobendorfer Betreuerbank, hätte sich dafür aber einen leichteren Gegner gewünscht. Und schon nach drei Minuten schien alles gegen ihn zu laufen.

Tor 1:0 Zwettl 3

Denn nach einem herrlichen Zuspiel von Matej Mitrovic überspielte Gregor Schmidt Torhüter Karl Heinz Gschwindl und schon locker zum 1:0 ein. "Wir haben es in der Folge verabsäumt, ein weiteres Tor zu erzielen. Die Chancen wären da gewesen", so Zwettls Sektionsleiter Harald Resch. Nach einer viertel Stunde sollte aber bereits der Ausgleich fallen. Nach einem Eckball kam Johannes Dietrich in der Mitte zum Kopfball, versenkte den Ball neben dem Pfosten zum 1:1. "Unglücklich war es deshalb, weil es eigentlich Abstoß und nicht Eckball hätte geben müssen." Leobendorfs Trainer Andreas Haller zeigte sich mit dem Spiel seiner Elf zufrieden: "Wir sind nach dem 0:1 sehr gut in die Partie gekommen, haben bis zur 70. Minute viele richtig gemacht."

Chancen auf beiden Seiten

In der Folge duellierten sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. "Ich habe sogar leichte Vorteile für uns gesehen. Beide Mannschaften waren sehr spielstark, daher hat es auch viele Chancen gegeben", so Resch, der aber auch weitere Treffer warten musste. Erst nach der Pause sollte es wieder im Tor einschlagen, diesmal aber im eigenen. Denn nach einem Pass zur Mitte von Mario Konrad verwertete Vladimir Dobal aus zehn Metern, ließ dem eigenen Torhüter keine Chance. Eine äußerst unglückliche Aktion, die letztliche spielentscheidend sein sollte. "Es läuft im Moment überhaupt nichts für uns. Ich kann der Mannschaft aber auch keinen Vorwurf machen. Wir haben mit Leobendorf, das einer der Titelkandidaten ist, gut mitgehalten, hätten sie auch schlagen können." So aber steht Zwettl nach zwei Runden am Tabellenende da. Vor allem auch deshalb, weil trotz Schlussoffensive die Chancenauswertung zu wünschen übrig ließ. "Wir sind nach dem 2:1 auch körperlich zurückgefallen. Da hat Zwettl richtig gut Fußball gespielt. Für mich war der Sieg dennoch verdient", so Haller.

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