Zwettl enttäuscht, holt aber einen Punkt

Beinahe wäre der Saisonauftakt in der Landesliga für den SC Zwettl komplett daneben gegangen. Ein Treffer von Frantisek Nemec in der Nachspielzeit sicherte der Plazibat-Elf noch einen Punktgewinn in Spratzern, wo Coach Vahid Kapidzic seinen Einstand feierte. Lukas Mitterwachauer hatte in Halbzeit eins für die Führung der Hausherren gesorgt.

Die Hausherren, die sich im Sommer an einigen Positionen veränderten, gingen es eher defensiv an. "Sie haben nicht viel fürs Spiel gemacht", so Zwettls Sektionsleiter Harald Resch, der aber auch einen schwachen Auftritt seiner Elf sah. "Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden, dem Gegner zu viel Platz gelassen." Was zur Folge hatte, dass Spratzern durch schnelles Umschaltspiel immer wieder gefährlich wurde.

Die Führung resultierte aber durch eine Standardsituation. Nach einer Ecke brachte Zwettl den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Lukas Mitterwachauer zog ab und sorgte für das 1:0 der Hausherren. Die Führung zur Pause war auch nicht unverdient. Weil Zwettl offensiv sämtliche Tugenden vermissen ließ.

Zwettl kann nicht reagieren

Auch der Rückstand weckte die Gäste nicht auf. "Wir haben unser Konzept einfach nicht umsetzen können, haben schlecht gespielt." Dass es schließlich doch noch für einen Punktegewinn der Zwettler reichte, lag an Legionär Frantisek Nemec. Auch bei diesem Treffer war eine Standardsituation ausschlaggebend. Nemec lief perfekt in einen Freistoß von der rechten Seite, köpfte in Minute 91 zum 1:1-Endstand ein. "Am Ende muss man zufrieden sein, hier einen Punkt mitgenommen zu haben", so Resch, der in den kommenden Runden aber dringend eine Leistungssteigerung sehen will. Die nächste Gelegenheit biete sich bereits am Dienstag, wenn Haitzendorf im Waldviertel zu Gast ist. Spratzern hat gegen Langenrohr erneut ein Heimspiel, ist aber nach dem 1:0 des SVL gegen Leobendorf gewarnt.

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