Der SC Gmünd startet unter Kellner Neuanfang

Sieben Niederlagen in Serie mit 6:28-Toren riss der SC Gmünd im Finish der Herbstsaison auf und wurde in der Tabelle der 2. Landesliga West bis auf Rang 12 nach unten gereicht. Angesichts von nur drei Zählern Vorsprung auf Schlusslicht Herzogenburg ist klar, worum es in den ersten Spielen der Rückrunde geht. Vieles ist neu in Gmünd: der Trainer, sein Co-Trainer und zudem sechs Spieler.

Am 20. Jänner bat Neo-Coach Christian Kellner zum Trainingsauftakt, er feierte zugleich seinen Wiedereinstieg ins Fußball-Business: "Anfangs war es etwas ungewohnt für mich. Doch sobald du am Platz stehst, bist ohnehin gleich wieder voll dabei." Mit den Leistungen in den ersten beiden Testspielen (0:2 gegen die Austria Wien U18, 2:2 gegen die SKN St. Pölten Amateure) war Kellner durchaus zufrieden: "Der erste Eindruck ist positiv, wir haben bislang viel im Ausdauer-Bereich trainiert. Da hatte die Mannschaft einige Defizite aufzuweisen."

Stephan Wasserbauer heißt der neue Abwehrchef

Kellners Bilanz der ersten 180 Test-Minuten: "Wir haben die Räume eng gemacht, dem Gegner daran gehindert, sein Spiel aufziehen zu können. Am Ball müssen wir noch ruhiger werden, auch unsere Chancen besser verwerten. Speziell im 2. Test gegen die St. Pölten Amateure haben wir uns gut präsentiert. Ich war etwas überrascht, dass wir schon so gut mitspielten."

Gegen den Leader der 1. Landesliga war der SC Gmünd erstmals vollzählig, von den Neuzugängen hinterließ Stephan Wasserbauer einen starken Eindruck: "Er ist der neue Chef in der Viererkette, ein routinierter Spieler." Michal Masat beruhigte das Spiel im zentralen Mittelfeld, auch Peter Hinterleitner und Roman Peichl setzten positive Akzente. Letzterer musste aber wie Florian Pollak wegen einer Zehen-Verletzung w.o. geben. "Es ist aber nichts Ernstes", beruhigt Kellner.

Präsident sponsert Trainingslager in Kroatien

Im Tor ist das Rennen um die Nummer 1 zwischen Torsten Flicker und Robin Pfeiffer eröffnet. Von den Neuzugängen hat einzig Andrej Baskarad einen Trainingsrückstand: "Er verletzte sich beim 1. Training, hat mit Becken-Problemen zu kämpfen. Seit dieser Woche macht er das Programm wieder mit." Gegen St. Pölten setzte Kellner auf ein 4-2-3-1: "Bezüglich System will ich mich nicht festlegen. Wichtig ist, dass die Burschen sich richtig bewegen, die Laufwege verstehen."

Am Sonntag (9. Februar) steigt auf dem Kunstrasen in Schrems gegen Litschau (12 Uhr) der nächste Test. Am 12. Februar geht´s gegen die AKA U18 St. Pölten, am 15. Februar gegen Waldhausen - jeweils wieder in Schrems. Ehe wärmere Gefilde warten: "Unser Präsident schenkte uns ein Trainingslager, wir werden uns von 20. bis 23. Februar im kroatischen Medulin niederlassen", freut sich Kellner gemeinsam mit seinem Team. Die Rückrunde 2014 in der 2. LL West beginnt am 14. März gleich mit einem Kracher: dem Gastspiel beim Dritten Kilb.

Im Bild (Foto: SC Gmünd) - stehend von links: Uwe Kubat (Sektionsleiter), Michal Masat, Stepan Wasserbauer, Christian Kellner (Trainer), Tadeusz Cypka (Co-Trainer), Karl Bauer (Obmann). Hockend von links: Robin Pfeiffer, Andrej Baskarad, Roman Peichl, Peter Hinterleitner.

Christian Reichel

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