2. Landesliga West

Melk ringt Seitenstetten mt 2:1 nieder

Nachseitenstetten uscmelk sc zwei Punkten aus den ersten beiden Spielen stand Melk vorm samstägigen Duel mit Seitenstetten schon unter Zugzwang, drei Punkte mussten her. Doch die Gäste nahmen nach dem jüngsten 3:1 über Hofstetten auch die nötige Portion Selbstvertrauen mit und lieferten den Heimischen einen offenen Schlagabtausch. Wenngleich der Start die Kraaibeek-Elf begünstigte: Nach drei Minuten stand es 1:0.

 

Als Torschütze ließ sich Michael Gindl feiern, der nach seinem ersten Schussversuch aus 13 Metern und einer zu kurzen Abwehr von Gäste-Goalie Großalber die Situation blitzschnell erkannte, und vor 400 Fans den Abpraller zur frühen Führung abstaubte. Seitenstetten erfing sich rasch und sorgte durch Kammerhofer, Tanzer und Felberbauer dreimal für Gefahr vom gegnerischen Gehäuse - der Ausgleich wollte zunächst nicht gelingen.

 

Kammerhofer glich aus, Gindl machte mit Doppelpack Sack zu

Doch er fiel nach der Pause, in der 48. Minute: Über Felberbauer und Kammerhofer kam der Ball zu Berger Steiner, dieser drang in den 16er ein und wurde von Stumpfer gestoppt. Der Elfer-Pfiff von Schiri Laschober war die Konsequenz, die Melker Akteure protestierten heftig und lautstark. Dominik Kammerhofer trat an und verwertete den Strafstoß sicher. Melk-Schlussmann Kalusevic hatte wohl die richtige Ecke erraten, doch der Schuss des Schützen fiel zu scharf und platziert aus.

Nun rochen die Seitenstettner Lunte, Kammerhofer fand in der 55. Minute eine Top-Chance vor, traf aus elf Metern Entfernung den Ball nicht voll. Die Melker schien die Vorgabe, gewinnen zu müssen, in dieser Phase zu hemmen. Kraaibeek reagierte, zog Kaufmann vor ins Mittelfeld, um dort wieder mehr Präsenz zu zeigen. Schließlich holte Michael Gindl mit seinem zweiten Tor die Kastanien aus dem Feuer: Ein Freistoß von Urban prallte gegen die Latte, abermals roch Gindl als Erster denBraten und beförderte den zurückspringenden Ball in die Maschen (61.). Seitenstetten steckte bis zum Schlusspfiff nicht auf, vergab jedoch auch die letzten Einschuss-Möglichkeiten durch Poustka und den eingewechselten Edermayr.

 

Zach: "Wir hatten den Melker Baum bereits stark angesägt"

Seitenstetten-Trainer Günter Zach haderte am Ende mit dem Spielverlauf: "Wir hatten den Melker Baum bereits stark angesägt, hätten ihn nur noch umstoßen müssen. Doch dazu hat auch das Quäntchen Glück gefehlt. Dennoch nehmen wir auch Positives mit: Es war klar zu sehen, dass wir auch gegen ein Top-Team wie Melk mehr als nur mithalten können."

Krems-Coach Ronald Kraaibeek atmete tief durch: "Die drei Punkte sind natürlich sehr wichtig, doch unser Spiel muss besser werden. Jeder erwartet von uns, dass wir ganz vorne mitspielen, doch so einfach wird das in dieser ausgeglichenen Liga nicht. Wir hatten heute in gewissen Phasen sicher auch das Glück auf unserer Seite, spielten nach dem Ausgleich sehr schlecht. Erst nach dem 2:1 bekamen wir das Spiel wieder besser in den  Griff."

 

Christian Reichel

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