2:0! Gmünds Abwehr hielt auch gegen Spratzern dicht

Die beste Abwehr der Liga traf am 5. Spieltag der 2. Landesliga West auf die gefährlichste Offensive. Nach 90 Minuten behielt die defensive Power die Oberhand: Gmünd setzte sich gegen Spratzern völlig verdient mit 2:0 durch, hat damit nach fünf Spielen weiterhin nur ein Gegentor kassiert. Die Gäste blieben völlig farblos, fanden zur Verwunderung der 450 Besuchern in 90 Minuten keine echte Torchance vor.

Ein Umstand, der auch Enver Keci sehr verärgerte: "Eine derartige Leistung, wie wir sie heute geboten haben, darfst du nicht einmal im Training abliefern. Es fehlte meinem Team an Aggressivität. Dazu kamen viele unnötige Ballverluste und eine Offensiv-Reihe, die abgemeldet war", lautete das ernüchternde Fazit des Spratzern-Coaches.

Gmünds Kanak trifft in der 45. Minute nur die Stange

Die Gmünder Führung kam nach 13 Minuten zu Stande: Nach einem Eckball gelang der Gäste-Abwehr die kurzzeitige Befreiung. Doch die Heimischen blieben am Ball, schnürten den Gegner kurzzeitig an. Dazu kam, dass Gäste-Verteidiger Shemo im Zweikampf zu wenig energisch an den Mann ging, Pollak schloss die Aktion mit einem Schus aus 14 Metern ins kurze Eck ab.

Spratzern hielt die Partie wohl einigermaßen offen, doch echte Torchance konnte Keci nach Spielschluss keine einzige aufzählen. Auch Goalgetter Libor Zurek blieb an diesem Abend farblos. Die Heimischen wiederum hatten in der 45. Minute Pech: Kanak knallte die Kugel aus 15 Metern an die Innenstange, den zurückspringendden Ball klärte Güttl im letzten Moment.

Spratzern fand auch nach der Pause kein Rezept

Nach der Pause ließ Spratzern ein Aufbäumen vermissen. Gmünd stand defensiv wie gewohnt sehr kompakt, mit dem 2:0 nach 71 Minuten war das Spiel endgültig entschieden. Michal Kanak setzte sich auf der linken gegen zwei Verteidiger durch, zog in die Mitte und schoss aus 13 Metern ins kurze Eck ein. Der siegreiche Obmann hatte allen Grund zur Freude: "Wir haben verdient gewonnen, ließen keine Torchance zu. Die Partie hatte ein hohes Niveau zu bieten", meinte Rainer Poppinger.

Christian Reichel

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