Spielberichte

Packendes 3:3 zwischen Herzogenburg und Atzenbrugg

In der 5. Runde der 2. Landesliga West gab Christian Prosenik sein Debüt auf der Trainerbank vom USV Atzenbrugg, der beim SC Herzogenburg zu Gast war. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Atzenbrugg dreht vorerst die Partie

Es war eine Partie in der sich keiner der beiden Gegner etwas schenkte. Nach einem weiten Outeinwurf verlängerte der frühere Nachwuchsspieler der Akademie St. Pölten Bernhard Briese den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor. Mit dem Eigentor des Verteidigers startete Atzenbrugg denkbar schlecht in die Partie. Danach verpassten Roland Smahajcik und Marco Hoppi ihre Möglichkeiten für die Hausherren zu erhöhen. „Zu diesem Zeitpunkt hätte es bereits 2:0 stehen müssen“, trauerte der Sektionsleiter von Herzogenburg, Wolfgang Eder, der schwachen Chancenauswertung nach. Denn es sollte sich rächen.

Filip Urbanovsky erzielte für Atzenbrugg den Ausgleich nach 27 Minuten. Für Eder war das Tor aus einer Abseitsposition heraus entstanden: „Der Angreifer ist mindestens 1,5 Meter im Abseits gestanden.“ Nach dem Seitenwechsel drehte Jan Šimák nach einem bösen Abwehrschnitzer das Spiel. Den Stanglpass zu verwerten, war für den ehemaligen tschechischen Teamspieler, der Vereine wie Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, Mainz, Hannover 96 und Sparta Prag auf seiner Visitenkarte stehen hat, ein leichtes. Auf einmal war Atzenbrugg nach knapp einer Stunde mit 2:1 in Front, trotz des 0:1-Rückstands.

Der Joker Hulak sticht in der Nachspielzeit

Ein tschechischer Legionär auf der anderen Seite zeichnete nach einem Gestocher im zweiten Versuch für den Ausgleich verantwortlich. Nach Filip Chlups Treffer nach 76 Minuten sah es lange nach einem 2:2 aus. Doch als einige der 160 Zuschauer den Platz verlassen wollten, brach die 90. Minute an.

Branislav Hulak, der erst sieben Minuten zuvor eingewechselt wurde, sorgte mit dem 3:2 für Atzenbrugg für Furore. Mit dem zweiten Auswärtssieg in dieser Spielzeit wurde es aber nichts, denn postwendend köpfelte Herzogenburgs Smahajcik den 3:3-Endstand.

Herzogenburg kann nicht gegen Atzenbrugg gewinnen

Atzenbrugg bleibt ungeschlagen gegen die Himmelblauen. In bisher fünf Aufeinandertreffen gab es drei Siege und zwei Unentschieden für die Rotweißen. „Für uns sind es zwei verlorene Punkte“, schüttelte Eder den Kopf, nach dem packenden Finale.

Beim Drittletzten verließ Jürgen Fangmeyer nicht ganz freiwilig die Komandobrücke des Schiffes in stürmischen Gewässern. Ein neuer Kapitän sollte her, der den Verein in ruhigere Gefilde führen sollte. Nachdem der General Manager Karl-Heinz Grüneis für zwei Runden eingesprungen ist, soll es jetzt ein ganz Großer des Fußballgeschäfts richten: Christian Prosenik. Bei seinem Debüt lief die Mannschaft an zwei Positionen verändert ein: Eigentorschütze Briese erhielt den Vorzug gegenüber Jakub Slezak, der in Minute 76 ins Spiel gekommen war, und Šimák anstelle von Matthias Stickler. Atzenbrugg bleibt mit dem einen Zähler mehr am Konto an drittletzter Stelle, während Herzogenburg sogar einen Rang verliert, auf den achten Platz abrutscht.

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