Spielberichte

Kilb wird mit einem 4:1 über Gmünd zum ersten Verfolger von Eggenburg

Am Freitagabend traf der Dritte auf den Sechsten der 2. Landesliga West, es war das Duell SCU Kilb gegen SC Gmünd. Die letzten beiden Begegnungen endeten jeweils mit einer Punkteteilung. Ob das Spiel auch dieses Mal solch einen Verlauf genommen hat? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Nach sechs Minuten steht es 1:1

Bereits nach sechs Minuten deutete wieder alles auf ein Remis hin. Es stand 1:1. Nachdem Matthias Trattner einen Schuss nicht im Tor unterbringen konnte, verwertete Günter Gravogel den Abpraller zum 1:0 nach nur vier Minuten für die Hausherren. Nach einem Corner netzte Berke Dede für die Gäste ein. Der Sommerneuzugang erweist sich bis dato als Glücksgriff: Dede machte sein fünftes Tor im sechsten Spiel. Es sollte aber dennoch nicht reichen.

In der 32. Minute bekam Kilb einen Elfmeter zugesprochen, weil der Gmünder Tormann Torsten Flicker Georg Hafenmayr von den Beinen geholt hatte. Seine Hände hatte Flicker auch beim Strafstoß im Spiel, letztlich war der Schuss zum 2:1 von Trattner aber zu scharf. Der Co-Trainer der Gäste, Armin Drach, war unglücklich über diesen Zwischenstand: „Wir haben beim Stand von 1:1 eine hundertprozentige Chance vergeben. Da muss es zur Pause 2:1 für uns stehen.“ Dem war aber nicht so. Außerdem soll die angesprochene Großchance für Gmünd in Halbzeit eins aus einer Abseitsposition heraus entstanden sein, wie der Trainerkollege meint.

Janotka erhöht mit einem Doppelpack auf 4:1

„In der zweiten Hälfte haben wir keine Chance zugelassen“, war der Kilber Chefübungsleiter, Christian Haabs, zufrieden. Nachdem der eingewechselte Sebastian Hofmarcher über links nach vorne gestoßen war, hatte der tschechische Legionär Tomáš Janotka genügend Zeit um sich das richtige Eck auszusuchen. Auf das 3:1 in der 74. Minute folgte das 4:1 zwölf Minuten danach, wieder war Janotka der Torschütze. Trattner hatte über rechts zur Mitte quergelegt, der 34-jährige Tscheche brauchte nur mehr aus einem Meter einzuschieben. Aus ähnlicher Position setzte der ehemalige tschechische Bundesligaspieler kurz zuvor den Ball an die Stange.

„Es war ein ausgesprochen gutes Spiel von uns – mit einem Schönheitsfehler, dem Gegentor nach einem Standard“, so Haabs. „Im Übrigen war die Partie, eine sehr faire.“ Mit zwei Gelben Karten für Gmünd dürfte das Match ereignisarm an unschönen Szenen gewesen sein.

Ein schöner, aber punkteloser Ausflug

Das hat Drach aber völlig konträr gesehen: „Der Opponent hat etliche grenzwertige Fouls begangen, sie haben das Spiel komplett zerstört. Und der Schiedsrichter hat das alles durchgehen lassen und keine Verwarnungen ausgesprochen.“ Wegen dem „übertrieben harten Spiel“ musste Drach die Coachingzone verlassen, hatte er doch den Referee zu energisch auf dessen fehlende Konsequenz angesprochen. „Ich wollte doch nur, dass meine Langzeitverletzten besser geschützt werden.“

„Trotzdem hat der Gegner seine Konter gut zu Ende gespielt und verdient gewonnen“, so Drach. „Wir verbuchen das als schönen, gemütlichen Ausflug“, gab sich Drach zynisch, nach einer jeweils anderthalb Stunden andauernden An- und Abreise. Kilb bleibt damit nach dem Kalenderjahr 2015 auch 2016 gegen Gmünd ungeschlagen. Der 4:1-Heimsieg bringt die Schwarzgelben auf drei Punkte an Leader Eggenburg heran.

 

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