Spielberichte

Wilhelmsburg bleibt weiterhin sieglos

Vor 150 Zuschauern wollten die heimischen Mostviertler ihren ersten Dreier gegen die anderen Mostviertler der 2. Landesliga West holen. Ist es dem ASK Wilhelmsburg zumindest gelungen gegen den SC Wieselburg zu reüssieren oder konnte Wieselburg die Scharte vom 1:4 in Kilb auswetzen? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Zehn Spiele, null Siege

Wilhelmsburg kann nicht gewinnen. Im zehnten Versuch setzt es – neben beachtlichen sechs Remis – die vierte Niederlage für die Schwarzweißen. „Der Opponent hat uns mit Gegentoren bestraft“, sagte Trainer Anton Kelenc. „Deshalb haben wir verdient verloren.“

„Bereits nach vierzig Sekunden hätten wir mit 1:0 in Führung gehen müssen“, erinnerte sich Christian Maurer an eine Großchance von Wieselburgs Raphael Affengruber. Bezeichnend für das Spiel. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, fasste der Coach von Wieselburg zusammen.

Nur sieben Minuten sind die Wieselburger vorne

Nach einer halben Stunde konnten die Braustädter ihre Überlegenheit in etwas Zählbares ummünzen. Über Michal Gasparik und Affengruber landete der Ball bei Andreas Lahmer, der sich ein Herz nahm und aus knapp 16 Metern in die Maschen traf.

Die planmäßige Führung war aber nach sieben Minuten wieder dahin. „Wilhelmsburg ist nur nach Outeinwürfen gefährlich geworden. So haben wir aus dem Nichts heraus den Ausgleich bekommen“, ärgerte sich Maurer über den Ausgleich. Nach dem Einwurf ist Tormann Harald Schrittwieser zu weit herausgekommen, Etienne Sobotka hatte das Spielgerät über den Keeper gehoben. „Das war unser einziger Konter“, seufzte Kelenc. „Wir haben sehr schlecht am Flügel verteidigt, waren an diesen Positionen dieser Liga nicht würdig, haben unseren Gegner zum Toreschießen eingeladen.“

„Am Flügel sind wir dieser Liga nicht würdig!“

Die Einladungen wurden aber reihenweise ausgeschlagen. Zuerst Tobias Saffertmüller und dann Lahmer. Alle per Kopf, denn die Flügel standen für die Flanken der Wieselburger offen. Ein Kopfball von Affengruber konnte erst auf der Linie gestoppt werden, als Tomas Kucernak bereits geschlagen war. „Ihr Schlussmann ist ein heißer Kandidat für das Team der Runde, nachdem er sechs Mal im Eins-gegen-Eins gewonnen hat“, prophezeite Maurer. Der 37-jährige Legionär hat in über 150 Regionalliga spielen, das Fangen auf hohem Niveau gelernt.

Beim folgenden Köpfler war der Tscheche aber chancenlos, weil er zu platziert war. Affengruber konnte in der 67. Minute den 2:1-Endstand bejubeln, weil danach kein Tor mehr gelingen wollte. „In den letzten zehn Minuten ist es schon noch einmal brenzlig und hektisch geworden“, gestand Maurer. Weil die Braustädter verabsäumten einen deutlicheren Vorsprung herauszuspielen. Anders als Rapid Wien gegen US Sassuolo in der Europa League, fiel es den Erlauftalern bei den Traisentalern nicht auf den Kopf. Der knappe Vorsprung reichte.

„Mindestens 98 Prozent der zweiten Bälle haben wir verloren“

„Das Ergebnis war knapper als das Spiel. Vor allem in Halbzeit zwei hat Wilhelmsburg nicht mehr unser Tempo mitgehen können“, fasste Maurer, ob der drei Zähler, zufrieden zusammen. „Wir konnten nicht an die Leistung der Vorwoche anschließen“, so Kelenc. „Trotz perfekter Vorbereitung auf den Gegner, haben wir schlecht auf die langen Bälle reagiert, die für Wieselburg typisch sind. Wir haben mindestens 98 Prozent aller zweiten Bälle verloren.“

Zu einhundert Prozent ist Wilhelmsburg das einzige Team der Liga ohne Sieg. Ohne Punktezuwachs können die Mostviertler ihren vorletzten Platz behaupten. Die Braustädter sind nach der 1:4-Pleite in Kilb vorerst Vierter.

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