Spielberichte

Neun Atzenbrugger unter Beschuss

„Die Schremser verkaufen sich unter ihrem Wert“, beschwor der Coach vom USC Rohrbach, Dalibor Kovacevic. „Obwohl der USV Atzenbrugg viel individuelle Qualität hat, wird sich der ASV Schrems zuhause durchsetzen. Ob der Trainerkollege der 2. Landesliga West mit seinem Tipp recht behalten sollte? Jetzt Trainingslager buchen!

 

Zwei Rote Karten und fünf Gegentore – Atzenbrugg unter Beschuss

Schlechter hätte es für die Gäste in einer uneinnehmbaren Festung, wie dem Birkenpark Stadion nicht anfangen können. Nach nicht einmal 180 Sekunden schoss Martin Jasansky Atzenbrugg ins Unglück. Es war der Anfang vom Ende.

Vorerst konnte Jan Šimák noch das Unheil abwenden und nach einer Viertelstunde ausgleichen. Nach einer Flanke von Philip Grubmüller übernahm der Tscheche im Rückraum den Ball direkt. Auf Grubmüller wurde gebaut, denn da war doch was. Im Frühjahr verwandelte er noch einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Auswärtserfolg in Schrems. Ein Hattrick wäre auch dieses Mal für die Gäste wünschenswert gewesen.

Einziges Highlight für Atzenbrugg, das 1:1

Dagegen hatte aber was Jasansky. Der Mittelfeldmann legte nach 23 Minuten zum 2:1 nach. Mit einem Freistoßtor setzte er den nächsten Nadelstich aus zwanzig Metern ins Herzen der Auswärtigen.

Zwei Fouls zwischen der 26. und 30. Minuten trafen Atzenbrugg noch wesentlich mehr. Bernhard Briese musste nach einem Foul an Marek Jungr mit einer Gelbroten vom Feld. So wurde es noch schwieriger für die Schlossstädter, den Rückstand aufzuholen.

Aus Zehn wurden Neun

Doch mit zehn Mann folgte der nächste Rückschlag. Matthias Stickler wollte ein Tor von Andreas Ringswirth verhindern und konnte sich nicht anders helfen, als mit einem Foul. Mit Torraub war schon der zweite Atzenbrugger vorzeitig unter der Dusche.

Nach der Pause nutzten die Hausherren ihre Feldüberlegenheit im Elf gegen Neun. Marek Jungr wollte Jasansky um nichts nachstehen und schoss das 3:1 nach 49 Minuten. Der dritte Sieg im fünften Heimspiel war nur noch Formsache für die daheim ungeschlagenen Granitstädter.

Jasansky und Jungr Festspiele

Sechs Minuten später legte Jasansky noch einen drauf, sein dritter Treffer an diesem Freitagabend. Er kam nach einem Eckball völlig frei zum Schuss. Dann verschonten die Gastgeber ihren nummerisch unterlegenen Gegner.

In der 89. Minute zeigte auch noch Jungr, dass er ein präziser Elfmeterschütze ist. Zuvor hatte Tormann Alexander Toninger Jungr im Strafraum von den Beinen geholt. Mit seinem zweiten Treffer erzielte er den 5:1-Endstand.

Die beste Offensive der gesamten Liga

Mit Jasansky und Jungr sind zwei der drei besten Torjäger der Liga Schremser. Die beiden kommen zusammen auf 17 der insgesamt 26 Tore von Schrems – auch die 26 geschossenen Tore sind ein Ligahöchstwert. Von drei Waldviertler Toren sind im Schnitt zwei von einem der beiden.

Schrems, das an der Waldviertler Straße liegt, ist nach dem 0:1 in Seitenstetten wieder auf Schiene. Atzenbrugg ist nach zwei Runden ohne Niederlage wieder auf der Verliererstraße. Die Equipe von Christian Prosenik ist mit acht Punkten Drittletzter. Schrems neuerdings Fünfter – Jasansky und Jungr sei Dank.

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