Raabs: Schlecht gespielt und doch gewonnen

Der USV Raabs II ging in der 3. Klasse Hornerwald als klarer Favorit in das Spiel gegen Tabellennachzügler FSG Horn, doch die Gäste boten den Hausherren vor allem in den zweiten 45 Minuten die Stirn. Die Raabser konnten aber das Schlimmste verhindern und fixierten nach einer 3:0-Pausenführung einen 5:3-Endstand.

Das frühe 1:0 durch Andreas Kalaschek in der ersten Minute brachte Raabs zwar schon früh auf die Siegerstraße, doch die Heimischen agierten in der Folge fahrlässig und unkonzentriert. "Das Team hat scheinbar geglaubt, dass das Spiel nach dem Führungstreffer gelaufen ist", ärgerte sich der Raabser Sektionsleiter Günther Schmid. Glück für die Gastgeber, dass die Horner die erste Spielhälfte komplett verschliefen und zu passiv agierten. So kam Raabs aller Nachlässigkeiten zum Trotz zum 2:0 und 3:0 - Torschütze war wieder einmal Andreas Kalaschek, dem damit ein lumpenreiner Hattrick gelang.

Horn drückt, doch Raabs strauchelt nicht

In der zweiten Spielhälfte fanden die Gäste besser in die Partie, die Raabser hingegen schienen nach dem 3:0 noch fehleranfälliger. So kam, was kommen musste: Die Horner erarbeiteten sich Chance um Chance und nach einer Stunde Spielzeit stand es nur noch 3:2 für die Heimischen. Ab diesem Zeitpunkt lieferten sich die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe, die Horner versuchten alles um zum Ausgleich zu kommen. Für die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren sorgte schlussendlich ein Strafstoß kurz vor dem Schlusspfiff, den Florian Kranzl zum 4:2 verwandelte.

Was wäre wenn...

Nach dem Schlusspfiff und einem 5:3-Heimsieg konnte Schmid dann doch noch durchatmen: "Es war ein schlechtes Spiel meiner Mannschaft, durch den Erfolg ist das aber zum Glück leichter zu verschmerzen." Sein Gegenüber, Horns Obmann Daniel Maurer, war vor allem von der zweiten Halbzeit begeistert: "Wir haben in den zweiten 45 Minuten aggressiv gespielt und den Raabsern alles abverlangt. Hätten wir uns in Hälfte eins besser präsentiert, wäre womöglich um einiges mehr möglich gewesen."

 von Stefan Berndl

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