Ennser SK: Souveräner Herbstmeister überlässt nichts dem Zufall

Als einzige Mannschaft in Oberösterreich konnte der Ennser SK in der Hinrunde alle Spiele gewinnen, krönte sich mit 13 Siegen zum Hertbstmeister der 1. Klasse Mitte und steht mit einem Vorsprung von zehn Punkten vor dem Meistertitel bzw. Aufstieg. "Die verlorene Relegation gegen Haibach war zunächst in den Köpfen, ich habe jedoch die Mannschaft komplett umgestellt. Von der ersten bis zur letzten Runde ist es perfekt gelaufen, hat im Herbst alles gepasst. Wir wollen im Frühjahr das begonnene Werk vollenden und unbedingt Meister werden", erklärt Trainer Erich Wagner, der in Enns seit Sommer das Zepter schwingt.

 

Seit 4. Mai ungeschlagen - 14. Siege in Serie

In Meisterschaftsspielen ist der ESK seit 4. Mai ungeschlagen und feierte insgesamt 14 Siege in Serie. "Mehr geht nicht und ich wüsste akuell auch nicht, wo wir uns verbessern sollten. Hinter der Siegesserie steckt aber eine Menge Arbeit", weiß der Trainerfuchs. "So trainieren wir in der Woche vier Mal, wobei in der vierten Einheit ausschließlich Standards geübt sowie die Laufwege automatisiert werden. In der gesamten letzten Saison konnten aus Standardsituationen lediglich drei Tore erzielt werden, während wir alleine im Herbst nach ruhenden Bällen elf Mal getroffen haben", dreut sich Wagner, dass die Arbeit Früchte trägt. "Zudem habe ich die Abwehr neu formiert sowie im Mittelfeld und Angriff die Spieler neu positioniert. Auch die Neuerwerbungen haben eingeschlagen, sorgt die neue Doppel-Sechs, Florian Lambert und Jaroslav Prekop, für die nötitge Stabilisation".

 

Sensationelles Torverhältnis als Zusatzpunkt

Während es im gegnerischen Gehäuse nicht weniger als 50 Mal eingeschlagen hat - für 28 Treffer zeichneten Emrah Yaman und Prekop verantwortlich - kassierte der Herbstmeister lediglich sieben Gegentore. "Das sensationelle Torverhältnis ist ein Zusatzpunkt, weshalb unser Vorsprung eigentlich elf Zähler beträgt. Wir dürfen uns auf den Lorbeeren aber nicht ausruhen und müssen im neuen Jahr weiterhin intensiv, ja sogar noch härter arbeiten. Denn sollten wir nachlassen, kann der Vorsprung rasch schmelzen", hebt der Coach warnend den Zeigefinger.

 

Verstärkung aus den eigenen Reihen

Mit dem 24-jährigen Kevin Stöffelbauer rückt im Winter ein Eigengewächs in den Kampfmannschaftskader nach. "Kevin hat in der Reserve in sieben Spielen nicht weniger als 23 Tore erzielt. Er verfügt über einen sensationellen linken Fuß und ein ausgezeichnetes Spielverständnis, muss aber an seiner körperlichen Fitness arbeiten", so Wagner, dessen Kader sich darüberhinaus nicht verändern wird. "Auch wenn sich andere Spieler angeboten haben, besteht kein Handlungsbedarf, sind demnach keine Transfers geplant".

 

"Wollen Aufstieg so rasch wie möglich in trockene Tücher bringen"

Nach Weihnachten arbeiten die Kicker selbständig an der Grundlagenausdauer, ehe am 23. Januar die Vorbereiteung startet, in der auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm steht. "Wür müssen zwar auf der Hut sein, da im Fußball bekanntlich alles möglich ist, aber wenn man mit einem Vorsprung von zehn bzw. elf Punkten überwintert, ist alles andere als der Meistertitel kein Thema. Wir wollen den Aufstieg so rasch wie möglich in trockene Tücher bringen, um dann die jungen Spieler forcieren zu können", meint Erich Wagner, der eine "perfekte Saison" nicht für möglich hält. "Natürlich ist es reizvoll, alle 26 Spiele zu gewinnen und einen einzigartigen Rekord aufzustellen, ich glaube aber, dass eine derartige Serie nicht möglich ist. Sollten wir jedoch in der Rückrunde die ersten sechs, sieben Spiele gewinnen, werden wir versuchen, das Unmögliche zu schaffen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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