Trotz Abstiegsgefahr ist ASKÖ Leonding nicht auf der Suche nach Verstärkungen

Nach einem zehnten Platz im Vorjahr zeigte im Herbst bei der ASKÖ Leonding der Pfeil unten, nach einem Trainerwechsel fanden die Kicker aber wieder in die Spur. Die Leondinger kamen in der Hinrunde der 1. Klasse Mitte als Elfter ins Ziel, überwintern - nur einen Punkt über dem "Strich" - aber in akuter Abstiegsgefahr. "Bereits in der Vorbereitung ist es nicht gelaufen und konnten kein einziges Testspiel gewinnen. In der Meisterschaft hat sich der negative Lauf fortgesetzt, weshalb wir nach fünf Runden die Reißleine ziehen und uns von Trainer Roland Zdenek trennen mussten", erklärt Sektionsleiter Anton Reiter, der die Mannschaft zunächst interimistisch betreute, aufgrund der Steigerung aber auch im neuen Jahr als Coach die Verantwortung trägt.

 

Katastrophalem Saisonstart folgte solide zweite Herbsthälfte

In den ersten Runden landeten lediglich zwei Punkte auf dem Konto, zierte die ASKÖ zu diesem Zeitpunkt das Ende der Tabelle. In der zweiten Herbsthälfte kam die Reiter-Elf in Schwung, konnte von den übnrigen sechs Spielen drei gewinnen und rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone verlassen. "Am Beginn der Saison hatten wir große Probleme und haben uns vor allem gegen die Aufsteiger schwer getan. Zudem haben wir zwar defensiv agiert, aber jede Menge Tore kassiert - und vorne kaum welche erzielt", spricht Reiter die Statistik an. So konnte keine andere Mannschaft weniger Treffer bejubeln und kassierten nur drei Teams mehr Gegentore. "Im Verlauf der Saison hat sich die Trefferausbeute aber gesteigert", weiß der Trainer, der sich über zwei Heimsiege freuen konnte. Von sechs Auswärtsspielen gingen aber vier verloren. "Seit geraumer Zeit haben wir mit einer Auswärtsschwäche zu kämpfen, können uns dieses Manko aber nicht wirklich erklären", hofft Anton Reiter, in den sieben Auswärtsspielen in der Rückrunde reichlich punkten zu können.

 

Keine Transfers

Beim Trainingsauftakt am kommenden Montag wird der Coach keine Neuerwerbung begrüßen können. "Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen und werden, sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen", weiß Reiter und freut sich, dass Innenverteidiger Julian Koll nach einem Bruch des Sprunggelenks im neuen Jahr wieder zur Verfügung steht. Eric Fleischanderl hingegen muss aus beruflichen Gründen im Frühjahr voraussichtlich kürzer treten.

 

"Müssen besser starten als im Herbst"

Seit der Weihnachtszeit werden in Leonding Lauf-Einheiten absolviert, ehe am kommenden Montag die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht ein Kurz-Trainingslager auf der ABC-Anlage in Linz-Urfahr auf dem Programm. Trotz der akuten Abstiegsgefahr blickt Anton Reiter der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen: "Wir müssen wesentlich besser starten als im Herbst und wollen uns so rasch wie möglich von der gefährlichen Zone entfernen. Das Minimalziel ist der elfte Platz, grundsätzlich wollen wir uns in der Rückrunde aber im Mittelfeld der Tabelle präsentieren. In erster Linie geht es aber darum, das Abstiegsgespenst zu vertreiben".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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