Trendwende! SK Asten auf Relegationskurs

Nach einer langen Durststrecke und zwei Abstiegen in Folge gelang dem SK Asten im vergangenen Jahr die Trendwende. Zum einen avancierte der SKA in der letzten Saison der 1. Klasse Mitte zur besten Frühjahrs-Mannschaft, und zum anderen feierten die Mannen von Trainer Mario Schiffmann 2016 18 Siege und sammelten insgesamt stolze 57 Punkte. Auch wenn dem Ligaprimus aus Enns der Meistertitel wohl nicht mehr zu nehmen ist, überwintern die Astener als Zweiter auf Relegationskurs. "Mit dem vergangenen Jahr sind wir rundum zufrieden. Unsere Mannschaft hat eine tolle Frühjahrssaison gespielt und konnte im Herbst an diese Leistungen anknüpfen, weshalb wir im neuen Jahr versuchen werden, den eroberten Relegationsplatz zu verteidigen", erklärt Funktionär Thomas Leonhardsberger.

Derby-Klatsche gegen den Herbstmeister - in der Fremde eine Macht

Nach drei Niederlagen im Frühjahr musste sich die Schiffmann-Elf in der Hinrunde nur zwei Mal geschlagen geben - gegen Wilhering und gegen den Herbstmeister. "Der einzige Makel eines sportlich überaus erfolgreichen Jahres war die 0:6-Derby-Klatsche gegen Enns. Wir sind am eigenen Platz vorgeführt worden und haben in einer Halbzeit sechs Tore kassiert - dieses Debakel tut noch heute weh", so Leonhardsberger, der sich im Herbst über neun "Dreier" freuen konnte. Während der Tabellenzweite die beiden bisherigen Niederlagen jeweils im Kornspitz-Stadion einstecken musste, sammelte der Aufstiegsaspirant in der Fremde 19 von 21 möglichen Punkten. Nur der Fast-Meister traf öfter ins Schwarze, während zwei Teams wenige Gegentore kassierten. "Wir haben 21 Tore erhalten, eigenlich viel zu viele. Aber in zwei Spielen - gegen Flo-Soccer und Enns - haben wir alleine zehn Tore kassiert. Auch wenn sich dadurch die negative Tor-Statistik relativiert, darf man in zwei Spiele keine zehn Tore kassieren", meint Thomas Leonhardsberger.

(Noch) keine Neuerwerbung, aber zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt wird Coach Schiffmann zwei Kicker nicht begrüßen können. Mit Peter Ploberger (St. Florian) und Michael Höll (Kronstorf) haben zwei Stürmer den Verein verlassen. "Obwohl uns zwei Angreifer nicht mehr zur Verfügung stehen, sind wir nicht zwanghaft auf der Suche nach adäquaten Ersatz. Im Dezember hätten wir namhafte Spieler verpflichten können, haben das aber bewusst nicht getan. Zugänge sind nicht auszuschließen, aber sollte sich nicht etwas Passendes ergeben, wird der Trainer die Mannschaft umstellen", spricht der Funktionär davon, dass Andreas Zürnsack an die vordeste Front rücken könnte.

Relegation erwünscht

Am kommenden Montag startet der Zweitplatzierte in die Vorbereitung, die auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs beinhaltet. Nach der starken Hinrunde wollen die Astener auch im neuen Jahr sich von ihrer besten Seite zeigen und nehmen die Relegation ins Visier. "Es ist zwar noch ein weiter Weg, die Relegation wäre aber eine feine Sache, zumal die St. Florian Juniors oder Pichling unser Gegner sein könnte und und der Aufsteiger möglicherweise in zwei heißen Derbys ermittelt wird. So weit ist es aber noch nicht und müssen in der Rückrunde so viele Punkte wie möglich sammeln und den zweiten Platz verteidigen", so Leonhardsberger.

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