ASKÖ Mauthausen entscheidet intensive Begegnung für sich

Am Karsamstag trafen in der 1. Klasse Nord-Ost die Union Lasberg und der ASKÖ Mauthausen aufeinander. Eine knappe Angelegenheit wurde erwartet, lagen die beiden Mannschaften vor diesem Duell in der Tabelle doch punktemäßig gleichauf. Und die Erwartungen sollten bestätigt werden. Am Ende siegten die Gäste dank eines Treffers nach einer Standardsituation.

Mauthausen mit leichtem Übergewicht

Die Gäste aus Mauthausen begannen engagiert und versuchten, den Gegner früh unter Druck zu setzen. Dies gelang in den ersten Minuten auch ganz gut, denn die Elf von Trainer Franz Schützenberger war optisch das bessere Team. Wirkliche Großchancen konnte sich Mauthausen allerdings zunächst nicht erarbeiten. Das Spiel war geprägt von vielen Zweikämpfen und einigen Ballverlusten im Aufbauspiel, die flüssige Angriffe im Keim erstickten. Zwar konnte die Gastmannschaft in den ersten 20 Minuten Vorteile verbuchen, im Laufe der ersten Halbzeit kam Lasberg aber besser ins Spiel. Beide Mannschaften waren bemüht, Zählbares kam aber nicht zustande. Ein Großteil des Spielgeschehens fand im Mittelfeld statt, beide Mannschaften neutralisierten sich. In den letzte 15-20 Minuten vor dem Pausenpfiff waren die Hausherren etwas aktiver, konnten jedoch ebenfalls kaum wirklich gefährlich werden. Beide Mannschaften wirkten etwas unsicher, machten sich das Leben durch hektischen Spielaufbau immer wieder selbst schwer. Für die gut 130 Zuschauer in Lasberg gab es nicht viel Spannendes zu sehen. Nachdem das flache Passspiel beider Mannschaften kaum von Erfolg gekrönt war, versuchten es die 22 Akteure auf dem Feld gegen Ende des ersten Durchgangs mehr und mehr mit hohen Bällen in die Spitze. Diese waren allerdings ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt und für die jeweilige Defensivreihe leicht auszurechnen. Eine an Höhepunkten äußerst arme Begegnung ging als mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. Der Spielstand war zu diesem Zeitpunkt auch absolut leistungsgerecht. In Hälfte zwei sollte das Publikum dann aber doch noch einen Treffer zu sehen bekommen.

Tepegöz sorgt für Lucky-Punch

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig am Spielgeschehen. Mehr und mehr wurde klar, dass jene Mannschaft, die das erste Tor erzielen kann, am Ende auch als Sieger vom Platz gehen wird. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff reagierte dann Mauthausen-Coach Schützenberger, brachte Gattringer für Weinlandner und Tepegöz für Hannl. Vor allem die Hereinnahme von Tepegöz sollte sich in weiterer Folge als goldrichtig erweisen. Denn ab diesem Zeitpunkt erarbeiteten sich die Gäste ein Übergewicht im Mittelfeld, bekamen so das Spielgeschehen besser in den Griff. Und nur drei Minuten nach seiner Einwechslung sorgte Joker Tepegöz für das erste Tor in dieser Begegnung. Nach einem schnellen Konter bekam Mauthausen einen Eckball zugesprochen. Die Hereingabe verwertete Mauthausens Nummer elf per Kopf zur Führung für seine Mannschaft. Das Tor wirkte allerdings keineswegs befreiend für die Schützenberger-Elf. Stattdessen versuchte man in der Folge, den Vorsprung zu verwalten. Lasberg dagegen musste nun alles nach vorne werfen, um noch zum Ausgleich zu kommen. Dementsprechend verlegte sich Mauthausen auf das Konterspiel. Die Gäste drehten auch noch ein zweites Mal jubelnd ab, Schiedsrichter Wolfgang Prandstätter verweigerte dem Treffer allerdings die Anerkennung, wie Mauthausen-Coach Schützenberger nach Abpfiff bestätigte: "Wir hätten noch ein zweites Tor erzielt, der Schiedsrichter war aber der Meinung, dass der Freistoß, der zum Treffer geführt hätte, von einem Spieler abgefälscht wurde, der im Abseits stand. Dieses Tor wäre die Entscheidung gewesen, aber Schiedsrichterentscheidungen sind nun einmal Tatsachenentschdungen also bring es nichts, sich im Nachhinein darüber zu ärgern." Schützenberger hatte auch keinen Grund dazu, denn seine Mannschaft brachte den Vorsprung über die Zeit und gewann das Spiel vor allem aufgrund der zweiten Hälfte verdient mit 1:0. In der Schlussphase fand Mauthausen dabei noch die eine oder andere Gelegenheit vor, so scheiterte Kapitän Sebastian Wöckinger nach einem schönen Spielzug an Lasberg-Keeper Stefan Pilgerstorfer.

Mauthausen macht zwei Plätze gut

Mit diesem Auswärtssieg verbesserte sich der ASKÖ Mauthausen zumindest vorübergehend auf den achten Tabellenplatz, während Lasberg einen Rang einbüßte und nun auf Platz zehn zu finden ist. Es war ein enges Match, in dem beide Team spielerisch alles andere als eine Glanzleistung ablieferten. Bezeichnenderweise entstand der Siegtreffer durch eine Standardsituation.

Stimmen zum Spiel:

Georg Pröll (Trainer Union Lasberg)

Mauthausen hat verdient gewonnen, so ehrlich muss man sein. Natürlich hätten wir gerne zumindest einen Punkt geholt, aber am Ende war das heute zu wenig.

Franz Schützenberger (Trainer ASKÖ Mauthausen)

Es war das erwartet schwere Spiel. Schade, dass unser zweiter Treffer nicht gegeben wurde. Umso wichtiger war es, dass die Mannschaft das Ergebnis am Ende relativ sicher über die Runden gebracht hat.

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