Kantersieg macht Union Schweinbach zum Meister

Aller Augen waren auf das Titelduell zwischen der Union Schweinbach und der Union Bad Zell gerichtet. Der 36. Spieltag der 1. Klasse Nord-Ost bot diesbezüglich Spannung pur. Denn dank des Last-Minute-Ausgleichs von Kefermarkt in Bad Zell stand Schweinbach am Ende als Meister fest. Die Sommer-Elf erfüllte dabei die Pflichtübung gegen Arbing souverän und kürte sich mit einem Kantersieg zum Champion Der Absteiger war dabei völlig ohne Chance. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

 

Schweinbach legt fulminante Anfangsphase hin

Die Mannschaft von Trainer Joachim Sommer wollte vor eigenem Publikum am Sonntag die kleine Chance auf den Meistertitel am Leben halten. Dafür war ein Sieg gegen Absteiger Arbing nötig. Und die Hausherren ließen bereits in der Anfangsphase keinen Zweifel über den Sieger aufkommen. Neun Minuten waren vor einer Kulisse von 300 Zuschauern gespielt, als die Heimmannschaft in Führung ging. Nach einem Abwehrfehler der Gäste war Stefan Burgstaller zur Stelle und erzielte die frühe Führung für seine Mannschaft. Schweinbach gab sich nach diesem Führungstreffer nicht zufrieden und brauchte nur weitere fünf Minuten, um den Vorsprung weiter auszubauen. Nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen landete der Ball bei Marcel Pichler. Der Stürmer bewies viel Gefühl und überlupfte Arbing-Keeper Walch aus etwa 25 Metern. Danach hielten sich die Gäste für etwa 20 Minuten schadlos. Schweinbach blieb auch in dieser Zeit die bessere Mannschaft. In Hälte eins war es eine Begegnung wie auf einer schiefen Ebene. Arbing hatte vor Beginn der Partie vor allem in der Defensive mit Personalsorgen zu kämpfen gehabt. Diese offenbarten sich auch im Spiel selbst. Auch in der Offensive tat sich beim Absteiger wenig. Stattdessen musste man nach 33 Minuten den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Nach Assist von Marcel Pichler war es Miroslav Syrovatka, der für den dritten Treffer an diesem Nachmittag sorgte. Nur sieben Minuten später war es wieder Pichler selbst, der sein Torkonto erhöhen konnte. Nach Zuspiel von Michael Glanzegg erzielte er seinen zweiten Treffer an diesem Spieltag. Es war sein insgesamt 15. Saisontreffer. Assistgeber Glanzegg tat es ihm kurz vor dem Pausenpfiff gleich und traf in der 45. Minute zum 5:0. Damit sorgte er gleichzeitig für den Pausenstand in einer bis dahin einseitigen Begegnung. Auch Arbing-Sektionsleiter Johann Huber gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass seine Mannschaft in allen Belangen unterlegen war: "Schweinbach war heute mindestens eine Klasse besser als wir. Wir konnten unsere Ausfälle in der Defensive nicht kompensieren".

Schweinbach legt nach, Arbing gelingt Anschlusstreffer

In Halbzeit zwei änderte sich nur wenig am Spielgeschehen. Schweinbach blieb weiter die bessere Mannschaft. Nichts desto trotz schaltete die Sommer-Elf einen Gang zurück, überließ Arbing etwas mehr Platz. Die Gäste wussten diesen aber kaum zu nutzen. Zwar stand man in der Defensive nun etwas sicherer, im Angriff fehlte aber weiterhin die nötige Durchschlagskraft. Die Eder-Elf war zwar bemüht, konnte dem Gegner an diesem Nachmittag aber keine Probleme bereiten. Zu souverän standen die Hausherren in der Defensive, zu wenige Angriffe ließen sie zu. In der Offensive beschränkte man sich nach Wiederanpfiff auf das Notwendigste. Und dennoch konnte Schweinbach in der 68. Spielminute den nächsten Treffer erzielen. Stefan Burgstaller markierte mit den Tor zum 6:0 seinen Doppelpack. Es sollte nicht der letzte Volltreffer des Offensivspieler an diesem Nachmittag gewesen sein. In den letzten 20 Minuten spielte Schweinbach das Ergebnis relativ souverän ins Trockene. Den Arbingern waren in diesem Spiel ihre Schwächen in der Defensive zum Verhängnis geworden. Die Hausherren hatten diese eiskalt ausgenützt. Auch knapp acht Minuten vor dem Ende durfte Schweinbach jubeln. Stefan Burstaller wurde mit seinem dritten endgültig zum Matchwinner für seine Mannschaft. Arbing konnte drei Minuten später immerhin noch den Ehrentreffer erzielen. Verteidiger Simon Reichhart traf bei seinem ersten Saisoneinsatz in der Kampfmannschaft zum 7:1. Wenig später beendete Schiedsrichter Osman Bakbak die Begegnung und Schweinbach stand als Meister der 1. Klasse Nord-Ost 2015/2016.

Schweinbach jubelt, Arbing trauert

Während in Schweinbach die Sektkorken knallen, herrscht bei Arbing Tristesse. Denn die Eder-Elf muss den bitteren Gang in die 2. Klasse antreten. Die Mannschaft von Trainer Joachim Sommer darf sich Dank der Last-Minute-Tabellenführung über zumindest eine Saison in der Bezirksliga freuen. Dank eines starken Frühjahrs ist der Aufstieg Schweinbachs auch durchaus verdient. Zudem wurde den Fans bis zuletzt ein packendes Duell mit Bad Zell geboten.

 

Stimmen zum Spiel:

Rudolf Pichler (Sektionsleiter Union Schweinbach)

Wir waren natürlich immer über den Spielstand in Bad Zell informiert. Allerdings haben wir keine Meisterfeier oder Ähnliches geplant. Umso schöner ist es natürlich, dass es am Ende doch noch geklappt hat. Wir haben ein grandioses Frühjahr gespielt, der Aufstieg ist auf jeden Fall verdient, auch wenn es mir für Bad Zell natürlich Leid tut. Ich kann es eigentlich immer noch nicht in Worte fassen. Die Mannschaft hat heute alles richtig gemacht und dem Gegner keine Chance gelassen. Wir haben gewusst, dass noch eine kleine Chance besteht und wollten natürlich unseren Teil dazu beitragen, dass es doch noch funktioniert. Dass das dann so aufgeht, ist natürlich ein Wahnsinn für den gesamten Verein. Ich denke, dass der Sieg heute auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Wir werden heute natürlich noch feiern, auch wenn wir wie gesagt nichts geplant hatten. Es wird uns sicher etwas einfallen, wie wir diesen tollen Erfolg gemeinsam mit den Fans feiern können.

Johann Huber (Sektionsleiter Union Arbing)

Das war natürlich eine sehr bittere Niederlage, die aber absolut in Ordnung geht. Wir konnten unsere Ausfälle einfach nicht kompensieren. Schweinbach war die klar bessere Mannschaft, hätte noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Wir hoffen, dass wir die Mannschaft halbwegs beisammen halten können. Der sofortige Wiederaufstieg ist aber nicht unser oberstes Ziel, dafür wird es wohl nicht reichen.

 

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