3:2 in Ried/Riedmark! SC St. Valentin krönt Engelmaier-Elf zum Herbstmeister

Nach einem Remis beim Vizemeister in Bad Zell sowie einer Absage wollte die Union Ried/Riedmark im Kampf um den Herbstmeistertitel in der 1. Klasse Nord-Ost vorlegen und im Nachtrag gegen den SC St. Valentin einen "Dreier" einfahren. Die Mannen von Trainer Rainer Friedinger begannen auch gut und gingen in Führung, ehe das Match kippte und die abstiegsbedrohten Niederösterreicher sich mit 3:2 durchsetzten. Während die Rieder nach der dritten Saisonpleite der Engelmaier-Elf aus Saxen zum Herbstmeistertitel gratulieren mussten, konnte die junge Mannschaft von Neo-Coach Harald Leitner, der zumindest bis Saisonende als Trainer die Verantwortung tragen wird, mit dem bereits vierten Auswärtssieg die Abstiegszone verlassen.

 

Favorit mit verdienter Führung

Bei überraschend guten Platzverhältnissen übernahm der Favorit sofort das Kommando. Der Friedinger-Elf war deutlich anzumerken, das Match unbedingt gewinnen und die Chance auf den Herbstmeistertitel wahren zu wollen. Nach 25 Minuten die längst fällige Führung, als die Abseitsfalle der Gäste nicht zuschnappte, Mathias Weber alleine auf das Tor zulief und auf 1:0 stellte. In der Folge befreiten sich die Niederösterreicher von der Umklammerung und fanden besser ins Spiel, Thomas Schlager und Manuel Oberaigner konnten Chancen zum möglichen Ausgleich aber nicht nutzen. Da ein Rieder Angreifer an Gästegoalie Thomas Hinterschuster schon vorbei war, den Ball aus spitzem Wintel aber nicht im Tor unterbringen konnte, blieb es bis zur Pause bei der knappen Führung der Hausherren.

 

Gäste drehen das Spiel

Nach einer intensiven Ansprache von Coach Leitner präsentierten sich die Gäste nach dem Wiedrranpfiff von Schiedsrichter Madzar von ihrer besten Seite. Die Niederösterreicher waren nun präsent, bestimmten das Geschehen und schlugen daraus auch Kapital. Wenige Minuten nachdem ein Freistoß von Kapitän Rene Brandl an Freund und Feind vorbeigegangen war und der Ball den Weg ins Tor gefunden hatte, drehte die Leitner-Elf das Spiel. Nach einer Flanke von Ströbitzer köpften die Rieder den Ball aus dem Strafraum, Oberaigner fackelte nicht lange, nahm das Leder direkt und stellte auf 1:2.

 

Montri sieht Rot - Oberaigner trifft zur Vorentscheidung

Zehn Munuten später beging Christoph Montri ohne Chane auf den Ball ein Frustfoul und wurde für dieses Vergehen mit Rot vom Platz gestellt. 60 Sekunden später mussten zehn Rieder den nächsten Tiefschlag einstecken, als Oberaigner nach einer abgeblockten Flanke an der Strafraumgrenze freigespielt wurde und den Ball genau ins Eck setzte. In einer hektischen Schlussphase stemmten sich die dezimierten Hausherren gegen die drohen Niederlage und schöpften in Minute 89 wieder Hoffnung, als Simon Königsmair - nach einem Foul des eingewechselten Elias Schüpany - einen Elfmeter verwandelte. In der langen Nachspielzeit verteidigte der SC St. Valentin den knappen Vorsprung und konnte am Ende einen 3:2-Sieg feiern.

 

Harald Leitner, Trainer SC St. Valentin:
"In den ersten 45 Minuten hätte Ried durchaus höher führen und das spiel demnach anders laufen können. Aufgrund der enormen Steigerung in der zweiten Halbzeit war der Sieg aber nicht unverdient - und zudem ungemein wichtig. Auch wenn wir uns über den vierten Dreier in der Fremde riesig freuen, müssen wir im Abstiegskampf auch auf eigenem Platz punkten und werden im neuen Jahr versuchen, dem Heimfluch zu bannen".

 

Günter Schlenkrich

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