6:2! Eckers 6-Tore-Wechsel lässt Union Eidenberg/Geng siegen

Nach einem 2:2-Unentschieden letzte Woche ist die Union Eidenberg/Geng wieder zurück auf der Siegerstraße in der 1. Klasse Nord. In einem denkwürdigen Match gegen den SV Aschach/Donau behielt man mit 6:2 die Oberhand. Besonderes Aufsehen erregte eine spezielle Rochade von Eidenberg-Trainer Gerhard Ecker, der nach einer Stunde mit Matthias Kaiser den Dreifachtorschützen aus dem Spiel nahm. Sein Ersatzmann war allerdings um keinen Deut schlechter… Jetzt Trainingslager buchen!

 

Ausgeglichene erste Hälfte

Das Spiel begann mit einer torreichen Anfangsphase: In Minute 8 gingen die Gäste aus Aschach nach einer Ecke in Führung. Abwehrchef Michal Flöring stellte auf 0:1. Dieses Zwischenergebnis hatte allerdings nicht lange Bestand, denn nur drei Minuten danach erzielte Matthias Kaiser per Kopf nach einer Flanke den 1:1-Ausgleich. Dieses Unentschieden spiegelte in der 1. Halbzeit die Kräfteverhältnisse sehr gut wieder, die Partie war sehr ausgeglichen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.

 

Denkwürdiger Austausch

Die 2. Halbzeit war dann spektakulär. Los ging es in Minute 52, in der Matthias Kaiser einen Freistoß zum 2:1 für Eidenberg verwandeln konnte. Viele weitere Tore sollten folgen. Schon kurz danach in der 59. Minute krönte Kaiser seine starke Leistung mit Tor Nummer 3, nachdem er einen Stanglpass von Jakob Gruber zum 3:1 verwerten konnte. Drei Minuten später, es lief die 62. Minute, nahm Trainer Gerhard Ecker mit Kaiser den Mann des Spiels vom Platz. Doch sein Ersatzmann Manuel Seifert hatte ganz offensichtlich auch Ambitionen auf diesen Titel. Von da an nahm eine Kuriosität ihren Lauf.   

 

Aschach wird von Seifert bestraft

Aschach musste auch reagieren und setzte nach dem 1:3 alles auf eine Karte. Dieses Risiko wurde zunächst auch mit dem Anschlusstreffer durch einen Heber von Leander Jomrich belohnt. Doch Eidenberg spielte clever und bestrafte die riskante Herangehensweise der Gäste sofort: In der 71. Minute bekam der eingewechselte Seifert einen Pass in die Tiefe, den er überlegt in die kurze Ecke zur 4:2-Führung verwertete. Zehn Minuten später war das Spiel dann endgültig entschieden, als Seifert nach einer Kopfball-Verlängerung richtig stand und auf 5:2 stellte. Auch bei diesem Spielstand war Seiferts Ehrgeiz ungebrochen, schließlich hatte er Kaisers 3-Tore-Marke und den damit verbundenen Hattrick vor Augen. Dieser gelang dann tatsächlich: In der 87. Minute bekam Seifert den Ball von der linken Seite und konnte alleine auf Aschach-Tormann Buchroithner zulaufen. Mit der nötigen Coolness verwandelte er zum 6:2-Endstand und setzte den Schlusspunkt einer kuriosen Partie. Ganz zur Freude von Trainer Ecker, der offensichtlich ein Luxusproblem im Angriff hat.

 

Gerhard Ecker, Trainer Union Eidenberg/Geng:

„Der Sieg war aufgrund der 2. Halbzeit verdient, da haben wir clever gespielt. Im Gegensatz zum letzten Spiel haben wir die Chancen genützt, darum war der Sieg vielleicht etwas zu hoch.

Zum Luxusproblem im Angriff: „Wir können nur mit 11 Spielern beginnen. Seifert ist immer gefährlich, wenn er eingewechselt wird.“

 

Florian Wurzinger

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